
Ein Leben im Rampenlicht: Theater, Film und TV
Monika Hansen wurde am 9. April 1943 geboren und absolvierte von 1959 bis 1962 ihre Schauspielausbildung, bevor sie Engagements beim Theater Ulm und Bremen annahm. Später prägte sie die Berliner Bühnen – von der Freien Volksbühne über das Schillertheater bis zur Schaubühne – mit Tourneen und Inszenierungen, in denen sie mit namhaften Regisseuren wie Luc Bondy, Rosa von Praunheim und Wim Wenders zusammenarbeitete.
Vor der Kamera war sie in Filmen wie „In weiter Ferne, so nah!“, „Das Versprechen“ (1994) und mehrfach in „Polizeiruf 110“ zu sehen – oft gemeinsam mit ihrem zweiten Mann, Otto Sander (†2013), und ihren Kindern.
Ihr künstlerischer Weg war beeindruckend vielseitig: Theater, Film und TV flossen harmonisch zusammen, ihre Bühnenpräsenz war ebenso kraftvoll wie ihre Leinwandrollen. 1994 erhielt sie für „Polizeiruf 110 – Totes Gleis“ den Adolf-Grimme-Preis – eine Auszeichnung für ihre außerordentliche Leistung. Bis zuletzt blieb sie eine respekteinflößende Größe der Kulturszene.
Trauriger Abschied & liebevolle Erinnerung
Meret Becker würdigte ihre Mutter in einem Instagram-Post mit den Worten: „Die schönste Frau der Welt ist gegangen, sie ist frei, so wie sie es immer war.“ Ein Schwarz-Weiß-Porträt Monika Hansens als junge Frau begleitet diesen emotionalen Abschied. Auch ihr Bruder Ben teilte später seine Trauer – verbunden im Verlust und in der Liebe zu ihrer Mutter.
Monika hinterlässt zwei Ehen: 1971 trennte sie sich von ihrem ersten Mann, Rolf Becker (90), mit dem sie Meret und Ben bekam. Anschließend folgte ihre zweite Ehe mit Otto Sander, geprägt durch Liebe und künstlerische Zusammenarbeit bis zu seinem Tod 2013. Ihre Kinder, beide etablierte Schauspieler, danken ihr als starken Rückhalt – persönlich und beruflich.
In den Tagen des 82. Geburtstags im April war sie noch unter Freunden und Familie – mit Stock, aber bester Laune. Nun hinterlässt sie eine Lücke: als Mutter, Künstlerin und Identifikationsfigur einer Generation. Kollegen wie Katja Riemann, Anna Thalbach oder Alexandra Maria Lara drückten ihre Anteilnahme aus – ein Spiegelbild der Wertschätzung, die Monika Hansen bis zuletzt genoss.