Exklusiv

Für Andreas Gabalier, Ben Zucker und Co ist Heimat kein Ort, sondern ein Gefühl

Im Schlager ist Heimat kein Ort, sondern ein Gefühl

Schlager-Trend

Nach der „Liebe“ ist die „Heimat“ das meist besungene Thema im Pop und Schlager. Eine Reminiszenz von SchlagerPlanet auf einen vielfach missbrauchten Begriff.

Wer erinnert sich nicht an den TV-Abend im Fernsehen, mit Hansi Kraus als Lümmel von der ersten Bank, Uschi Glas, dem näselnden Theo Lingen, Roy Black, der durch die Lüneburger Heide wandert, Heintje, Peter Alexander Chris Roberts, Rex Gildo oder Heinz Erhardt auf dem Lambretta Roller. Der Heimatfilm war geboren!

Die Heimatfilme von heute sind Krimis. „Eberhoferkrimis“ aus Bayern, „Nord bei Nordwest“, „Nord Nord Mord“ oder „Friesland“ aus Norddeutschland und ebenso die Soko-Serie aus jeder größeren Stadt.

Heimat, das ist kein Ort sondern ein Gefühl, wusste schon Herbert Grönemeyer. Und der Begriff zieht sich nach dem Thema „Liebe“ in allen Facetten seit Jahrzehnten nicht nur durch die traditionelle Volksmusik, sondern auch durch den Schlager und Pop. Und „Heimat“ wurde inzwischen auch von allen politischen Parteien im Bundestag im Wahlkampf für sich entdeckt und wird seitdem politisch nicht mehr missbraucht!

Was ist eigentlich Heimat?

Aber was ist Heimat? Für jeden etwas anderes und doch irgendwie für uns alle das gleiche Gefühl. Von den ersten Erfahrungen, dem vertrauten Raum, in dem man laufen und sprechen lernte. Das sind die Nachbarn und Freunde, das leckere Essen, die gewohnten Feste, erste Liebeserfahrungen auf dem Schulhof. Und auch die Sicherheit des Daseins in der Elternwelt, das Paradies der Erinnerung, aus dem man angeblich nicht vertrieben werden kann.

Hierhin kehren wir gerne zurück

Heimat ist aber auch eine Landschaft. Dann aber ist Heimat der Ort, den man verlassen muss, um in der Welt etwas zu werden, der Ort von Abschied, in den man zu Familie und Freunden gerne zurück kehrt. Nicht nur an Weihnachten.

Deutsch-Pop Sänger Johannes Oerding und Freddy Quinn, zwei Künstler wie sie eigentlich unterschiedlicher nicht sein können. Trotzdem beschreiben sie in ihren Songs über die Heimat die selben Gefühle, jeder auf seine Art. Die „Heimatsongs“ im Pop und Schlager sind fast ausschließlich Balladen. Emotional vorgetragen, denn Heimat ist immer für uns da, auch wenn wir mal keinen zum Reden haben.

Und Heimat ist nicht nur typisch Deutsch, sondern Welt. „Country Roads“ von John Denver und gecovert von David Hasselhoff, Freddy Quinn, Tom Astor, Michael Hirte oder der Hermes House Band wird auf jeder guten Schlager-Party lautstark mitgesungen.

Die modernen Heimat-Hymnen 2.0

Und wir sind uns fast sicher, nach den „Lovestorys“ demnächst bei Florian Silbereisen, wird auch dieses Thema irgendwann wieder TV-Show tauglich. Modern, zeitgemäß und authentisch. Denn „Mein Berlin“ von Ben Zucker,Mi Kölle“ von den Räubern und ganz aktuell „Hamburg“ von Orange Blue sind nichts anderes als angesagte Heimat-Hymnen 2.0. Und Newcomer Tim Peters besingt die Frauen seiner Heimat in dem Pop-Schlager „Girl aus’m Pott“.

Überlassen wir das letzte Wort zum Thema Heimat, einem der bedeuteten Deutschen Dichter, Johann Wolfgang von Goethe: „Alle diese vortrefflichen Menschen, zu denen Sie nun ein angenehmes Verhältnis haben, das ist es, was ich eine Heimat nenne…“

Hier ist unsere Heimat-Playlist:

Hoamat - VoXXclub

Seine Heimat war die See - Santiano

Heimat - Johannes Oerding

Heimatlos - Freddy Quinn

Seemann, deine Heimat ist das Meer - Andrea Berg

Mein Berlin - Ben Zucker

Hoamat - Hannah

Vergiss die Heimat nie - Andreas Gabalier

Immer wenn ich ahn ming Heimat denk - Torben Klein

Heimatlos - Unheilig

Mi Kölle - Räuber

Keine Heimat - Herbert Grönemeyer

Heimat - Kastelruther Spatzen

Heimatland - Ella Endlich

Hamburg - Orange Blue

Starmaker
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