Helene Fischer in Berlin: Emotionales Statement gegen Gewalt

Helene Fischer in Berlin: Emotionales Statement gegen Gewalt

„#wirsindmehr“

Helene Fischer setzte bei ihrem Auftritt in Berlin ein klares Zeichen gegen Gewalt und berührte die Zuschauer mit einem starken Statement.

Helene Fischer auf ihrer Stadion-Tournee 2018.
Helene Fischer will mit ihrem Konzert in Berlin ein Zeichen gegen Gewalt setzen.

Update (5. September 2018): Nach ihrem emotionalen Facebook-Post äußerte sich Helene Fischer bei ihrem Konzert in Berlin am Dienstag auch auf der Bühne zu den aktuellen politischen Geschehnissen: „Ich gebe nie politische Statements ab“, sagte die Schlager-Königin, allerdings: „Ich verfolge natürlich auch die Medien – ich weiß was in letzter Zeit los ist“. Deshalb entschloss sich Helene Fischer für ihre Verhältnisse sehr klare Worte zu den Vorgängen in Chemnitz zu finden: „Heute Abend, jetzt und hier, gemeinsam mit euch: Wir setzen auch ein Zeichen. (…) Erhebt euch – erhebt gemeinsam mit mir die Stimme gegen Gewalt, gegen Fremdenfeindlichkeit. Lasst uns gemeinsam dieses Lied singen: ‘Wir brechen das Schweigen‘“. Auf diese emotionale Ansage folgte tosender Applaus in der Berliner Mercedes Benz Arena.

Helene Fischer äußert sich zu „Wir sind mehr“-Konzert

Nach den beiden Konzerten in Mannheim am Wochenende steht für Helene Fischer am Dienstag das erste von insgesamt fünf Ersatzkonzerten für die im Frühjahr entfallenen Shows in Berlin an. In einem Posting teilte die Sängerin ihre Vorfreude auf das Konzert mit den Fans, äußerte sich aber auch zu den aktuellen Geschehnissen in Chemnitz. Dort standen am Montag Bands wie die Toten Hosen und Kraftklub unter dem Motto „Wir sind mehr“ vor knapp 65.000 Besuchern auf der Bühne, um ein Zeichen gegen rechte Gewalt zu setzen.

 

Helene Fischer: „Das sollte uns stolz machen“

Sie sei „voller Liebe und Vorfreude auf den Abend“, schrieb Helene Fischer via Facebook über ihr Konzert in Berlin: „Lasst uns heute gemeinsam feiern, tanzen, lachen, Emotionen teilen und für ein paar Stunden den Alltag vergessen“. Allerdings fand sie auch deutliche Worte zur aktuellen Lage in Chemnitz und stellte zu ihrem Post den Hashtag „#wirsindmehr“: „Wir können und dürfen nicht ausblenden, was zur Zeit in unserem Land passiert, doch wir können zum Glück auch sehen wie groß der Zusammenhalt gleichzeitig ist - das sollte uns stolz machen.“

 

Passend zur Idee des „Wir sind mehr“-Konzerts am Montag heißt es weiter: Musik als Zeichen der Verbundenheit und immer ist es Liebe, die gewinnt. Ich freue mich darauf, heute mit euch dieses Zeichen zu setzen.“

Richard Strobl
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