„Die Welttournee ist für Ende des Jahres geplant“

Feuerherz im Interview zum Album „Verdammt guter Tag“

Feuerherz

Vier Jungs, vier Charaktere und eine Platte: Feuerherz bringen am 10. Juli ihr Debütalbum auf den Markt. Im Interview mit SchlagerPlanet schmiedeten sie Pläne für die Zukunft und plauderten ein paar Geheimnisse übereinander aus!

Feuerherz Interview Debüt
Feuerherz freuen sich schon sehr auf ihr erstes gemeinsames „Baby“.

„Wir sind nicht mehr aufgeregt“, platzt Sebastian auf die Frage heraus, was sich seit dem letzten Zusammentreffen mit SchlagerPlanet im März dieses Jahres verändert hat. Schnell korrigiert Karsten aber das Bild der jungen Schlagerboygroup: „Bei der Toggo-Tour geht es, aber bei den Fernsehauftritten bin ich am nervösesten von uns allen.“ Was die Jungs besonders nervös macht, ist die bevorstehende Album-Release ihres Debüts „Verdammt guter Tag“ am 10. Juli 2015. Was in der Scheibe steckt und wie sich die vier Feuerherzen selbst wahrnehmen, erzählten sie SchlagerPlanet im Interview.

Vier Feuerherzen schlagen in eine Richtung

Musikinteressierten fällt die Verbindung sofort ins Auge: Habe wir diese vier Jungs nicht schon einmal gesehen? Und sangen sie da nicht noch auf Englisch? Dass Feuerherz oftmals mit der britisch-irischen Boyband One Direction verglichen werden, hat letztlich aber nur einen Grund: Sie sind die einzige deutsche Schlager-Boyband – mit wem sollten Vergleiche sonst gezogen werden?.

„One Direction ist eine internationale Weltband und wir versuchen natürlich, mit unserem Stil und unserer Musik international und modern zu sein und auch den neuen Schlager zu erfinden. Wir grenzen uns aber bewusst von dieser englischsprachigen Popmusik ab, erklärt Sebastian. Viel mehr Entertainment böten ihre Auftritte: Sie tanzen und zeigen eine bunte Mischung auf der Bühne – ganz anders als ihre britischen Kollegen. „Wir sind einfach Feuer und Flamme für das Projekt und deshalb heißen wir auch Feuerherz.“

Wirklich stören tut sie der Vergleich allerdings auch nicht, ganz im Gegenteil: Es ist aber auch eine Ehre, mit One Direction verglichen zu werden, weil die Jungs super gut singen.“

Vielfältige Typen, facettenreiche Platte

Jeder der Jungs ist verschieden – das beginnt schon beim Style. Basti und Karsten sind beispielsweise die „Haarspraymonster“, wie sie es selbst nennen, Matt hingegen braucht sich nur einmal durch die Haare wuscheln und ist bühnenbereit. Die unterschiedlichen Morgenrituale haben die Jungs mittlerweile schon zur Perfektion gebracht: Abends sprechen wir uns ab, dass es nicht so viel Zeit im Bad kostet.

Hier geht’s zum Feuerherz-Steckbrief!

Auch in Sachen Tanzgeschick gibt es grobe Unterschiede. Haben Dominik und Matt eine Tanz- bzw. Musicalausbildung, so tut sich besonders Sebastian eher schwer mit den Choreografien. „Ich habe vier Jahre jetzt Musik gemacht und stand immer auf der Bühne als Solosänger und habe mich auf Gitarre und Gesang konzentriert. Das mit dem Tanzen war etwas ganz Neues für mich. Ich tanze erst seit einem halben Jahr und hatte nie Tanz- oder Choreo-Training, aber ich habe mich weiterentwickelt – zum Glück. Unser Choreograph Mark Teusch hat mir da sehr geholfen.“

So unterschiedlich die vier jungen Herren äußerlich sind, so verschieden sind auch ihre Charaktere. Diese Tatsache war auch für die Platte „Verdammt guter Tag“ hilfreich. Denn von jedem der Vier steckt etwas in den Songs, wodurch auch das erste Album der Band vielseitig und abwechslungsreich ist.

„Jeder Song erzählt eine Geschichte, jeder Song ist anders. Wir haben Songs, die mehr in den Schlagerbereich gehen, poppige Songs, aber auch Balladen und Uptempo-Nummern, die man auch gut im Club hören kann. Es ist eigentlich für jeden was dabei, aber das Hauptthema ist natürlich Liebe, meinen Feuerherz.

Auch wenn die vier Feuerherzen noch junge Männer sind, musikalisch legen sie Wert auf Perfektion. Nicht zuletzt deshalb, wurde der Veröffentlichungstermin von „Verdammt guter Tag“ von Mai auf Juli verschoben. Wir haben gedacht, wir können unseren Fans noch viel mehr bieten und unser erstes Album sollte perfekt sein.“

Deshalb haben sie sich noch einmal dran gesetzt und gebastelt: „Man darf nicht vergessen: Das sind kreative Prozesse, die kann man nicht auf Knopfdruck herbeirufen, das dauert seine Zeit. Deswegen dachten wir uns: Was ist wichtiger? Dass das Album fertig ist oder dass die Leute zufrieden sind? Uns war wichtig, dass unser erstes Album gut ankommt und die Leute damit glücklich und zufrieden sind.“

Jetzt sind sie aber selbst zufrieden und auch sehr stolz auf ihr „Baby“. Sollten sie es in vier Worten beschreiben, wären das: Auffällig, facettenreich, einzigartig und emotional.“

Feuerherz im SchlagerPlanet-Interview.
©YouTube/SchlagerPlanet

Stars zum Anfassen

Nur weil ein Star noch neu am Musikhimmel ist, hält es den einen oder anderen nicht vom Höhenflug ab. Feuerherz aber gehören nicht zu dieser Kategorie von Newcomern. Sie pflegen einen engen Kontakt zu ihren Fans, nehmen sich bei den Konzerten extra viel Zeit für sie und analysieren gemeinsam den Auftritt.

„Es macht auch Spaß, sich auszutauschen. Es ist einfach schön, weil man die Fans vorher nur von der Bühne aus gesehen hat. Danach kann man sich mit ihnen unterhalten und sie fragen: ‚Welchen Song fandet Ihr am besten oder wie fandet Ihr uns auf der Bühne?‘“

Geht es nicht persönlich, lassen Feuerherz gerne via Facebook & Co. von sich hören. „Auf Facebook posten wir zum Beispiel viel das machen wir auch selbst, da kommt nichts vom Management oder vom Label oder so. Auf Facebook kann man die Leute am besten erreichen und da wollen wir wir selbst sein.“

Für den Touralltag haben sie sich deshalb etwas ganz Besonderes einfallen lassen: „Wir versuchen alles, was wir machen, auf Kamera festzuhalten, sind uns ständig am Filmen und schneiden das dann zusammen und laden es hoch. Wir haben jetzt auch einen eigenen YouTube Channel, der jetzt offiziell ist. Da sind dann ganz viele Videos von uns“, freuen sich die vier.

„Man kann im Musikbusiness nichts voraussagen.“

In den letzten Wochen änderte sich viel für die junge Boygroup: Konzerte und Show-Einladungen gaben sich gegenseitig die Klinke in die Hand. Das kommt jetzt immer mehr und wir merken auch, dass da viel Interesse besteht beim Publikum.“

Bleibt die Frage: Was kommt als nächstes? „Man kann im Musikbusiness nichts voraussagen.“, meinen die Jungs, deshalb stehe jetzt erst einmal die Album-Veröffentlichung im Fokus. Und natürlich ist „die Welttournee für Ende des Jahres geplant“, witzeln die vier. Dieser ironische Höhenflug steht allerdings alleine da. Für die nächste Zeit wünschen sich Feuerherz einfach nur, dass ihre CD gut ankommt. „Step by Step. Wir machen die Toggo-Tour, bringen das Album raus, gucken wie es angenommen wird, machen Fernsehshows und gucken, wie es weitergeht.“

Und in zehn Jahren? Da wollen sie „eine vollständig etablierte Schlagertruppe in Deutschland sein, mindestens einmal Platin erreicht haben und Familien haben.“ Auch, dass sie den Spaß am Musikmachen nicht verlieren, ist ihnen sehr wichtig.

Aber wie sie es selbst schon sagten, ist das Musikbusiness nicht planbar, deshalb haben Karsten und Sebastian zunächst nur diesen einen bescheidenen Wunsch: Wir wollen endlich einen Vollbart haben.

Die Feuerherzen im Steckbrief

„Wir sind alle relativ unterschiedlich und das ist auch cool, wir ergänzen uns super, jeder nimmt seine Rolle ein“, so sagen sie selbst, doch wer ist der Schmusi und wer gibt die harten Ansagen? Erfahrt es im Feuerherz Steckbrief!

Sebastian Wurth

Sebastian, oder auch Basti, ist am längsten im Musikbusiness zuhause. Hier sind die Fakten rund um seine Person.

Sebastian Wurth Steckbrief
Sebastian Wurth ist der Ruhepol bei Feuerherz.
©SchlagerPlanet/Gerda Naumann
  • Name: Sebastian Wurth
  • Spitzname: Basti
  • Geburtstag: 21.07.1994
  • Geburtsort: Wipperfürth
  • Haarfarbe: braun
  • Augenfarbe: braun-grün
  • Größe: 1,79m
  • Idole: Helene Fischer, Justin Timberlake, Michael Bublé
  • Hobbys: Gitarre spielen und singen, generell viel Sport (Fußball, Fitnessstudio)
  • Motto: „Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum! :-)“
  • Das sagen die Bandkollegen: „Basti ist das Küken in der Gruppe, aber der hat auch immer einen klaren Durchblick. Egal in welcher brenzligen Situation wir sind, Basti bewahrt die Ruhe. Er ist so der Ruhepol der Band. Wenn wir total aufgeregt sind und uns über irgendwas aufregen, dann ist Basti immer derjenige, der uns runter holt. In letzter Zeit aber ist er so ein bisschen verpeilt, nicht negativ, aber so lustig verpeilt.“

Martijn Stoffers

Martijn Stoffers wird eigentlich nur Matt genannt und bringt den exotischen Akzent in die Truppe. Was ihn sonst noch ausmacht, gibt’s hier!

Martijn Stoffers Steckbrief
Martijn Stoffers stammt aus den Niederlande und ist der älteste in der Runde.
©SchlagerPlanet/Gerda Naumann
  • Name: Martijn Stoffers (Matt)
  • Geburtstag: 11.04.1989
  • Geburtsort: Nunspeet (Niederlande)
  • Haarfarbe: blond
  • Augenfarbe: blau
  • Größe: 1,78m
  • Idole: Justin Timberlake, Olly Murs, Ariana Grande, One Direction, Ed Sheeran sind Artists, die mir im Moment große Inspiration geben
  • Hobbys: auf der Bühne stehen, Filme/Serien gucken mit meinem Bruder, Fitness, Surfen mit meinem besten Kumpel, Snowboarden und verrückte Sachen machen mit meinen Freunden
  • Motto: “Never give up on your dreams!”
  • Das sagen die Bandkollegen: „Der ist der, der immer super drauf ist. Er hat immer ein Lächeln auf den Lippen, ist immer ein bisschen crazy aber ein super lieber Typ, der total witzig ist.“

Karsten Walter

Karsten ist das Feuerherz ohne Spitznamen, doch dafür hat er anderes zu bieten.

Karsten Walter Steckbrief
Karsten Walter ist der Gentleman in der Gruppe.
©SchlagerPlanet/Gerda Naumann
  • Name: Karsten Walter
  • Geburtstag: 30.04.1993
  • Geburtsort: Bonn
  • Haarfarbe: dunkelblond
  • Augenfarbe: grün
  • Größe: 1,82m
  • Idole: Justin Timberlake, Helene Fischer, Maroon 5, meine Eltern
  • Hobbys: Musik, Sport (Beachvolleyball, Ski fahren), Freunde, feiern
  • Motto: „Wer kämpft, kann verlieren – wer nicht kämpft, hat schon verloren.“
  • Das sagen die Bandkollegen: „Und der Karsten ist halt so der Gentleman, er macht auch gute Stimmung, er kann gut reden. Er macht für uns die ganze Arbeit – cool.“

Dominique Baltas

Mit Dominique Baltas, oder auch Domi, kommt der Soul in die Gruppe, nicht nur beim Tanzen, sondern auch beim Musikgeschmack.

Dominique Baltas Steckbrief
Dominique Baltas ist das einzige Feuerherz mit einer reinen Tanzausbildung.
©SchlagerPlanet/Gerda Naumann
  • Name: Dominique Baltas (Domi)
  • Geburtstag: 02.08.1992
  • Geburtsort: Bremerhaven
  • Haarfarbe: schwarz
  • Augenfarbe: braun
  • Größe: 1,79m
  • Idole: Michael Jackson, Chris Brown, Beyonce, Justin Timberlake, Helene Fischer, Xavier Naidoo und meine Mutter
  • Hobbys: Musik, Kunst (Tattoos), Fashion, Tanzen, Schwimmen, Kampfsport, Lachen, Kino, Freunde und Familie
  • Motto: „Geh‘ nicht den Weg, den alle gehen – geh deinen eigenen, bunten Weg voller Abenteuer.“
  • Das sagen die Bandkollegen: „Domi ist von außen so ein bisschen der harte, was man so denkt und der hat aber eigentlich total das weiche Herz, ist ein super Freund und man kann mit ihm über alles reden und wir ergänzen uns so klasse. Harte Schale, weicher Kern.“
Gerda Naumann
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