Auf den Spuren eines Stars: Happy Birthday, Hildegard Knef!

TV-Tipps zum 90. Geburtstag von Hildegard Knef

Erinnerung zum Ehrentag

Hildegard Knef hätte in wenigen Tagen ihren 90. Geburtstag feiern können. Am 17. Dezember 1925 wurde die Sängerin in Ulm geboren. Zum runden Geburtstag wird der Grand Dame, die die Welt eroberte, gedacht...

Hildegard Knef TV
Hildegard Knef im Interview mit Alfred Biolek.

Am 1. Februar 2002 verstarb Hildegard Knef an einer akuten Lungenentzündung. In wenigen Tagen wäre sie 90 Jahre alt geworden. Das deutsche Fernsehen gedenkt der deutschen Künstlerin, die den Sprung ins Weltgeschehen schaffte, mit einigen Sondersendungen. Darunter „Hilde Knef – Ein Weltstar aus Berlin“ und „Hildegard Knef – Glück mit Pause“.

Hommage an die Heimat

Der rbb zeigt heute Abend Jens Rübsams „Hilde Knef – Ein Weltstar aus Berlin“, das vor allem an ihre Verbindung zu ihrer Heimat Berlin erinnert. Ihre Lieder „Berlin, dein Gesicht hat Sommersprossen“, „Ich hab Heimweh nach dem Kurfürstendamm“ und „In dieser Stadt“ sind Hymnen der Hauptstadt und noch heute Evergreens. Trotz ihrer Weltkarriere blieb sie der Stadt immer verbunden und hier wurde sie auch am 07. Februar 2002 auf dem Waldfriedhof Zehlendorf in einem Ehrengrab beigesetzt.

Dem Phänomen Hildegard Knef versucht sich Jens Rübsam über die Weggefährten der Sängerin zu nähern. Darunter sind der verstorbene TV-Moderator Joachim Fuchsberger, Trompeter Till Brönner, der mit der Berlinerin das letzte Album produziert hat, sowie Knefs letzter Ehemann Paul von Schell und ihre Tochter Christina Palastanga.

Musikalische Erinnerung

Neben ihrer Karriere als Schauspielerin ist Hildegard Knef besonders für ihre Songs und Lieder in Erinnerung geblieben: „Für mich soll’s rote Rosen regnen“, „Von nun an ging‘s Bergab“ oder „Tapetenwechsel“. Die teilweise selbst getexteten Lieder enthalten viele autobiographische Züge der Künstlerin und thematisieren zugleich die übergreifenden Probleme der Menschen. Auch diese Songs werden in dem Film von Jens Rübsam heute Abend im rbb zu sehen sein.

Weiter geht’s

Nach der Doku lohnt sich ein Wechsel zum WDR. Ab halb eins in der Nacht sendet das dritte Programm die Collage „Hildegard Knef – Glück mit Pause“ von Frank Dietrichs. Er zeichnet die Karriere der Diva nach und zeigt auf, dass die Sängerin und Schauspielerin ihrer Zeit voraus war, aber doch immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen hatte. Sie war eine Meisterin darin, sich selbst zu inszenieren. Aus vielen kleinen Interviewausschnitten, in denen Hildegard Knef selbst erzählt, setzt sich langsam ein Bild der Künstlerin zusammen. So entsteht ein unmittelbares Selbstportrait.

  • „Hilde Knef - Ein Weltstar aus Berlin“ um 22:15 Uhr im rbb

  • „Hildegard Knef - Glück mit Pause“ um 00:30 im WDR

Ansgar Gersmann
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