Hildegard Knef

Hildegard Knef

Hildegard Knef und ihr Leben im Rampenlicht

Die Hildegard Knef Biographie beginnt in Ulm, denn dort erblickt die blonde Schönheit am 28. Dezember 1925 das Licht der Welt. Die 1,68 Meter große Künstlerin gehört wohl zu den bekanntesten Persönlichkeiten ihrer Zeit. Ein Jahr nach ihrer Geburt starb ihr Vater, ein flämischstämmiger Tabakkaufmann und Prokurist. Daraufhin zogen Mutter und Tochter von Ulm nach Berlin Schöneberg. 1933 heiratet die Mutter wieder und aus dieser Ehe kam ihr Halbbruder, der Jazzmusiker Heinz Wulfstieg, hervor. Dieser starb im August 1977 unter ungeklärten Umständen. Seinen tragischen Tod verarbeitete Hildegard Knef in ihrem Buch „So nicht“. Selbst war die erfolgreiche Sängerin, Filmschauspielerin bzw. Theaterschauspielerin und Schriftstellerin drei mal verheiratet. Aus der Ehe mit ihrem zweiten Mann David Cameron stammt Hildegard Knefs einziges Kind – Ihre Tochter Christina Antonia.

Im Alter von 15 Jahren verließ die junge Frau mit Abschluss der mittleren Reife die Schule und begann eine Ausbildung zur Zeichnerin in der Trickfilmabteilung der UFA-Filmstudios in Berlin-Mitte. Schon bald wurde der UFA-Filmchef auf die junge Zeichnerin aufmerksam und sie erhielt eine Ausbildung zur Schauspielerin. Und noch vor Kriegsende war sie unter anderem in Filmen wie „Unter der Brücke“ (1944) und „Fahrt ins Glück“ (1945) zu sehen. Nun war der Startschuss für ihre Karriere gegeben. Bald darauf trat sie im Kabarett und im Theater auf und übernahm die Synchronisation von sowjetischen Filmen. Der internationale Durchbruch gelang ihr mit dem Nachkriegsfilm „Die Mörder sind unter uns“ (1946). Aufgrund des internationalen Erfolges des Films „Die Mörder sind unter uns“ unterschrieb sie 1948 einen 7-Jahres-Vertrag bei einem Hollywood-Produzenten. 1950 wurde sie US-amerikanische Staatsbürgerin. „Die Sünderin“ (1950) wurde alleine in Deutschland über 7 Millionen mal gesehen, doch dieser Film warf erhebliche Proteste seitens der katholischen Kirche auf. Im Oktober 1951 kam aufgrund des großen Filmerfolges ihre erste Schallplatte „Ein Herz ist zu verschenken“ auf den Markt.

Als Sünderin geächtet kehrte die Blondine umgehend nach Hollywood zurück und traf dort große Ikonen ihrer Zeit. 1962 kam es zu weiteren Schallplattenaufnahmen. Die Single „Er war nie ein Kavalier“ brachte dabei den gewünschten Erfolg und schon ein Jahr später veröffentlichte Hildegard Knef ihre erste LP „So oder so ist das Leben“. Die mit eigens verfassten Texten gestaltete LP „Ich seh die Welt durch deine Augen“ führte 1966 zu einem gewaltigen Erfolg. Noch im gleichen Jahr kam es zu ihrer ersten Konzerttournee. Diese Tournee lies sie im Musikbusiness ankommen. Die rauchige Stimme, ihre gefühlvollen aber doch präzisen Texte und ihr Hang zu lakonischer Ironie machen sie zu einer der großen Persönlichkeiten in der Musikgeschichte. Ihre beeindruckende Biographie bringt eine beträchtlich große Diskografie hervor – ihr Lebenswerk. Am 1. Februar 2002, im Alter von 76 Jahren, verstarb Hildegard Knef an einer akuten Lungenentzündung.

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