Ein Abend mit roten Rosen

„Hilde Knef - Ein Weltstar aus Berlin“ im TV

TV-Tipp

Hildegard Knef hat als Star die Welt erobert. Trotzdem blieb sie immer ein Kind der deutschen Großstadt Berlin. In zahlreichen Liedern singt sie davon. Aber auch privat ging es für die Knef auf und ab. Der RBB widmet ihr einen Abend.

Hildegard Knef TV
Hildegard Knef in jungen Jahren.

Kaum ein Zeitungsleser kam 1951 um den Film „Die Sünderin“ herum. Die ganze Republik diskutierte über den Streifen mit der Prostituierten Marina. Schon vom Filmplakat schaute verrucht mit einem angedeuteten Lächeln Hildegard Knef auf den Betrachter herab. Der Film – in dem die damals gerade 25-jährige Schauspielerin Hildegard Knef die Hauptrolle spielte, sollte ihr großer Durchbruch werden. Es folgte ein Leben voller Höhen und Tiefen. Diesem wechselvollen Leben widmet sich heute die Sendung „Hilde Knef - Ein Weltstar aus Berlin” um 20:15 Uhr im RBB.

Songs eines Lebens

Neben ihrer Karriere als Schauspielerin ist Hildegard Knef, die 2002 gestorben ist, besonders für ihre Songs und Lieder in Erinnerung: „Für mich soll’s rote Rosen regnen“, „Von nun an ging‘s Bergab“ oder „Tapetenwechsel“ - die teilweise selbstgetexteten Lieder enthalten viel autobiographische Züge der Künstlerin und thematisieren zugleich die übergreifenden Probleme der Menschen. Auch diese Songs werden in dem Film von Jens Rübsam heute Abend im RBB behandelt.

Zeitzeugen

Das Phänomen Hildegard Knef versucht uns Jens Rübsam nahezubringen, in dem er Weggefährten zu Wort kommen lässt, die „die Knef“ – wie sie oft genannt wurde – kannten. Darunter ist der im September 2014 verstorbene Joachim Fuchsberger, der Trompeter Till Brönner, der mit der Berlinerin das letzte Album produziert hat, die Komikerin Hella von Sinnen, ihr letzter von drei Ehemänner Paul von Schell und ihre Tochter Christina Palastanga.

Berliner Weltstar

Das diese Hommage an Hildegard Knef heute Abend im Rundfunk Berlin-Brandenburg zu sehen ist, ist kein Zufall. Ihre Lieder „Berlin, dein Gesicht hat Sommersprossen“, „Ich hab Heimweh nach dem Kurfürstendamm“ und „In dieser Stadt“ sind Hymnen der Hauptstadt und noch heute Evergreens. Trotz ihrer Weltkarriere blieb sie der Stadt immer verbunden und hier wurde sie auch am 07. Februar 2002 auf dem Waldfriedhof Zehlendorf in einem Ehrengrab beigesetzt.



TV-Tipp: „Hilde Knef - Ein Weltstar aus Berlin“

Heute Abend, am 30. Januar, erinnert sich der RBB mit einem Film von Jens Rübsam an die Sängerin und Schauspielerin Hildegard Knef. Ab 20:15 Uhr kommen da auch zahlreiche prominente Wegbegleiter und die Familie der Künstlerin zu Wort.


Ansgar Gersmann
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