„Andy Borg abzusetzen finde ich absolut falsch!“

Jürgen Drews über Andy Borgs Aus beim „Stadl“

Jürgen Drews

Jürgen Drews wird am 02. April 70 – ans Aufhören denkt er deshalb noch lange nicht. Auch sein Kollege Andy Borg hat sich mit 54 darüber noch keine Gedanken gemacht, doch er muss nun unfreiwillig in Rente...

Jürgen Drews Musikantenstadl
Jürgen Drews steht seinem Kollegen Andy Borg bei.

Im Juni wird Andy Borg seine letzte Folge des „Musikantenstadls“ moderieren. Die Sendung soll verjüngt werden und ein neues Image bekommen – Andy Borg passt da laut Verantwortlichen mit seinen 54 Jahren nicht mehr ins Konzept. Deshalb wird ein wahrscheinlich jüngerer Kollege ab September übernehmen. Wer das sein wird, ist bisher nicht bekannt. Der jüngere Moderator soll auch ein jüngeres Publikum anziehen. Jürgen Drews, der Anfang April seinen 70. Geburtstag feiert, hat kein Verständnis für diese Art von Umstrukturierung: „Andy Borg ist unterhaltsam, lustig, schlagfertig und ein unheimlich sympathischer Typ. Ich glaube nicht, dass man damit eine Sendung rumreißt, wenn man ihn jetzt durch einen jüngeren Kollegen ersetzt.“

Genau wie viele Facebook-User, deren Kommentare seit Wochen fast ausschließlich für Andy Borg sprechen, glaubt auch der Ballermann-Sänger nicht, dass die Verantwortlichen es schaffen, junge Leute für den „Stadl“ zu begeistern: „Es ist eine Volksmusiksendung, welche von Zuschauern gesehen wird, die Volksmusik hören wollen, die auch schon in einem gesetzten Alter sind. Es werden jetzt plötzlich wegen eines Moderatorenwechsels bestimmt keine Jugendlichen einschalten. Aber die ganze Fernsehlandschaft ändert sich gerade sowieso drastisch. Junge Leute, wie auch meine Tochter gucken doch gar nicht mehr so häufig Fernsehen. Die streamen sich die Filme oder Sendungen aus dem Netz. Am langsamsten ändert sie sich im volkstümlichen Bereich.“
Wenn es nach Jürgen Drews geht, müsste Andy Borg bleiben. Ob sich mit dem Wechsel wirklich die Sendung „rumreißen“ lässt, wagt er zu bezweifeln. „Wenn die meinen es soll so sein, dann müssen sie es probieren“, lässt sich der König von Mallorca gerne eines Besseren belehren.

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