France Gall

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France Gall Wiki: Die Biographie der ehemaligen Lolita

In unserem France-Gall-Wiki erfahrt Ihr alles über die französische Lolita - von der France-Gall-Biografie über Facebook bis hin zu den Jahren 2012, 2013 und 2014 - SchlagerPlanet hat die Infos!

  

 

 

France Gall Wiki
France Gall auf dem Cover zu ihrem Grand-Prix-Gewinnersong „Poupée de cire, poupée de son“.

Hier erfahrt Ihr alles über die ehemalige Lolita in unserem France-Gall-Wiki. Hat France GallFacebook? Was machte France Gall 2012, was macht sie 2013? Das alles und die komplette France-Gall-Biografie haben wir hier für Euch in unserem France-Gall-Steckbrief.

 

Kindheit und erste Erfolge

France Gall hat eine bewegte Biographie: France Galls Biographie beginnt am 9. Oktober 1947. Dies ist der Tag, an dem sie in Paris geboren wird. Mit bürgerlichem Namen heißt sie Isabelle Geneviève Marie Anne Gall und stammt aus einer Musikerfamilie, ihr Vater ist der Chansonkomponist Robert Gall, auch zahlreiche Verwandte mütterlicherseits sind im Musikgeschäft erfolgreich. So wundert es nicht, dass France Gall bereits im Alter von fünf Jahren Klavierstunden bekommt. Wenig später lernt sie Gitarre zu spielen.

Mit ihren beiden Brüdern, den Zwillingen Patrice und Philippe spielt sie erstmals gemeinsam Musik. Ihr erstes Konzert gibt sie in der Galerie eines Cousins. Im Juli 1963 erhält sie, mit gerade einmal fünfzehn Jahren, ihren ersten Plattenvertrag bei Philips. Ihr Vater muss unterschreiben, da Gall noch nicht volljährig ist. Um als Sängerin arbeiten zu können, bricht Gall die Schule ab. Man entscheidet gemeinsam, Isabelle in „France“ umzunennen - es gab eine weitere berühmte französische Sängerin mit Namen Isabelle – Isabelle Aubret - und man fürchtete, dass die beiden Sängerinnen verwechselt werden könnten. France Gall war damit zunächst nicht eben einverstanden, in einem Fernsehporträt des Kanals France 3 sagte Gall:

„Ich war immer gegen ‚France‘, ich fand, dass es zu hart klang. ‚Isabelle‘ hatte hingegen mit mir zu tun, es hat mir gefallen. Ich weiß nicht, was passiert ist, damit ich mich dazu durchringen konnte, meinen Namen zu lieben. Und heute ist es ‚France Gall‘. Das entspricht mir ganz genau.“

Galls Entdecker bei Philips, Denis Bourgeois, ist auch für Serge Gainsbourg zuständig, der auf Bourgeois‘ Vorschlag hin die Lieder für France Gall schreibt. Bereits ihre erste Single „Ne sois pas si bête“, verhilft Gall zum Durchbruch in Frankreich.

Karriere als Lolita

Nach ihrem Durchbruch folgen weitere Hits, die Serge Gainsbourg ihr geschrieben hat, wie „Laisse tomber les filles“ und dem skandalträchtigen „Les sucettes“, in dem die blutjunge Gall über Oralverkehr singt. 1965 tritt Gall für Luxemburg beim Grand Prix d’Eurovision mit dem Titel „Poupée de cire, poupée de son“ an, mit dem sie auch gewinnt. Das Lied ist die erste Uptempo-Nummer, die sich bei dem Song-Contest behaupten konnte.

Der leichte „ye-ye-Pop“ bringt Gall jedoch in Folge nicht mehr die Erfolge, die sie zu Beginn damit hatte und so verlässt Gall Frankreich und zieht nach Deutschland, wo sie zahlreiche Lieder auf Deutsch herausbringt, darunter „Der Computer Nr. 3“ und „Ein Bisschen Goethe, ein Bisschen Bonaparte“.

Für ihre Lolita-Rolle fühlt sie sich jedoch irgendwann zu alt und als sie in den 70er Jahren den Musiker Michel Berger kennenlernt, nimmt ihre Karriere in Frankreich wieder Fahrt auf. Berger schrieb Gall Lieder, die durch Rock- und Folkeinflüsse geprägt waren. Michel Berger und France Gall wurden ein Paar. 1976 heirateten die beiden.

Die Schicksalsschläge

France Gall musste in der jüngsten Vergangenheit einige schwere Schicksalsschläge wegstecken. So verstarb ihr Ehemann Michel Berger 1992 im Alter von 44 Jahren völlig überraschend. Ihre Tochter Pauline verstarb 1997 an der Stoffwechselkrankheit Mukoviszidose. 1995 brachte Gall ihr vorerst letztes Album mit dem Titel „France“ heraus, dass das erfolgreichste Album ihrer Karriere wurde. Danach zog Gall sich zunächst aus der Öffentlichkeit zurück. Dies ist auch der Grund, warum France Gall keine Facebook-Seite hat. Auf France Galls Facebook-Seite findet sich lediglich ein vereinsamter Wikipedia-Eintrag.

Nach ihrem Rückzug aus der Öffentlichkeit, der insgesamt fünfzehn Jahre lang andauerte, kündigte France Gall 2012 an, dass sie an einem Musical arbeite. 2015 erschien das von ihr mitgeschriebene Musical „Résiste“. France Gall starb am 07. Januar 2018 an ihrem langjährigen Krebsleiden.

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