Ute Freudenberg: von Flucht und Neuanfang

Ute Freudenberg Wiki: Porträt der Sängerin

Schlager-Wiki

Hier gibt es alles über Ute Freudenberg – damals und heute – im SchlagerPlanet Wiki. Hier erfahrt Ihr alles über die Künstlerin: von der Flucht aus der DDR bis zu ihren größten Erfolgen.

Ute Freudenberg Wiki
Trotz einiger Rückschläge hat sich Ute Freudenberg ihre positive Einstellung bewahrt.

Die talentierte Sängerin Ute Freudenberg machte bereits mit 15 Jahren mit ihrer Stimme auf sich aufmerksam. 2012 feierte die Sängerin bereits ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum. In unserem Ute-Freudenberg Wiki erfahrt Ihr alles über das turbulente Leben der Künstlerin.

Ute Freudenberg: das sind ihre Fans!

Infografik über Ute Freudenberg
Die gebürtige Thüringerin Ute Freudenberg feierte bereits 2012 ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum. Sie gilt auch heute noch als die beliebteste Sängerin der DDR.
©Universal Music/©hitparade.ch/©amazon/©Polydor_Manfred Esser_Sarah Köhler

Hier geht’s zu Ute Freudenberg damals: Werdegang

Hier geht’s zu Ute Freudenberg damals: Flucht aus der DDR

Hier geht’s zu Ute Freudenbergs Neuanfang in Westdeutschland

Hier geht’s zu Ute Freudenbergs Comeback

Hier geht’s zu Ute Freudenbergs Rückkehr nach Weimar

Hier geht’s zu Ute Freudenberg heute

Hier geht’s zum Ute Freudenberg Steckbrief

Ute Freudenberg damals: Werdegang

Am 12. Januar 1956 wurde Ute Freudenberg in Weimar geboren. Im zarten Alter von 15 Jahren wurde Ute Freudenberg in einem Ferienlager der FDJ entdeckt. Ihr Entdecker Heiner Kusch bemerkte die schöne Stimme Freudenbergs, die mit den Betreuern am Lagerfeuer zur Gitarre sang und gewann sie für das Projekt einer Flamenco-Gruppe mit dem Namen Los Iberos. Gemeinsam mit der Gruppe hatte Ute Freudenberg ein Jahr später ihren ersten TV-Auftritt. Eigentlich hatte Ute Freudenberg sich um einen Lehramts-Studiengang beworben, ihre Förderer überzeugten sie jedoch stattdessen Musik an der Franz-Liszt-Hochschule zu studieren.

Freudenberg gründete die Rockband Elefant, mit der sie die Hits „Jugendliebe“, „Wie weit ist es bis ans Ende dieser Welt?“, „Und wieder wird ein Mensch geboren“ sowie „Es gibt für mich kein fremdes Leid“ feierte.

Ute Freudenberg damals: Flucht aus der DDR

Viermal wurde Ute Freudenberg in den darauffolgenden Jahren zur beliebtesten Sängerin der DDR gewählt. Wegen Fluchtgefahr wurden ihre Konzerte in Westdeutschland untersagt, aber auch in Ostdeutschland wurde sie zunehmend medial ignoriert. Warum die Sängerin bei ihrer Plattenfirma in Ungnade fiel, ist nicht bekannt.

Im Jahr 1984 heiratete sie ihren Mann, den Akrobaten Peter Pieper, und durfte noch ein Konzert im Westen geben. Freudenberg nutzte die Gelegenheit zur Flucht und ließ ihren Mann und ihre Familie in der DDR zurück. Ute Freudenberg ließ sich in Düsseldorf nieder und versuchte, als Künstlerin in der BRD Fuß zu fassen.

Der Neuanfang in Westdeutschland

Ute machte die gleiche Erfahrung, die viele Künstler aus der DDR machen mussten: In Westdeutschland interessierte sich niemand für ihre Musik, die Neue Deutsche Welle war im Trend, Freudenbergs Gesang war den westdeutschen Produzenten angeblich zu „anspruchsvoll“.

Doch Ute Freudenberg hatte Glück: Das Tourismus-Unternehmen Hapag-Lloyd engagierte die Sängerin für Kreuzfahrten:

„Als ich dort einmal aufgetreten war, hatte ich Narrenfreiheit. Die Menschen haben mich geliebt, und ich konnte mir jede Reise aussuchen, die ich wollte. Ich habe von Tina Turner bis „Pack die Badehose ein“ und „When a man loves a woman“ gesungen – und das fanden die einfach toll“, erzählte Freudenberg der Rhein Zeitung im Interview.

Das Comeback

1988 erhielt Freudenberg einen Anruf von dem Erfolgsproduzenten Franz Bartzsch: er wollte mit Freudenberg das Lied „This Was The Last Time“ aufnehmen. Ute Freudenberg fuhr für die Aufnahme extra nach West-Berlin. Weil man fand, sie klinge wie eine Amerikanerin, erhielt sie den Künstlernamen Heather Jones. Das Lied „This Was The Last Time“ wurde eine Tatort-Titelmelodie und verschaffte Ute Freudenberg alias Heather Jones mehr Bekanntheit und legte den Grundstein für ihre Karriere in Westdeutschland. Es folgten Hits wie die deutsche Version des Whitney Houston Lieds „One Moment in Time“, „Ein Tag wie heut‘“ und zahlreiche Fernsehauftritte.

Rückkehr nach Weimar

Nach reiflicher Überlegung entschloss sich Ute Freudenberg dazu, 1996 zurück nach Weimar zu ziehen. Hier gründete sie die Ute-F-Live-Band mit der sie 1997 das Album „Land in Sicht“ veröffentlichte. Zum 25-jährigen Bühnenjubiläum gab Freudenberg in Erfurt gemeinsam mit der Band Karat ein Gala-Konzert.

Im Jahr 2000 durfte Ute Freudenberg die Sendung „Ich liebe jede Stunde“ anlässlich des 25-jährigen Bühnenjubiläums der Band Karat moderieren. Im Oktober des gleichen Jahres erschien ihr Album „Träumerland“ mit Liedern wie „Dankbar für jeden Tag“ und „Weil wir Freundinnen sind“.

Ute Freudenberg heute

Mit dem Sänger Christian Lais hat Ute Freudenberg mittlerweile zwei erfolgreiche Duett-Alben veröffentlicht: Das Album „Ungeteilt“ erschien 2011 und 2013 veröffentlichten sie „Spuren von uns“ veröffentlicht werden. 2012 feierte Ute Freudenberg bereits ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum. Daneben hat sie im selben Jahr ihre Autobiografie mit dem Titel „Jugendliebe – Die Biografie“ herausgebracht.

Ute Freudenberg Steckbrief

  • Wann ist Ute Freudenbergs Geburtsdatum?

Ute Freudenberg wurde am 12. Januar 1956 im Sternzeichen Steinbock geboren.

  • Wo wurde Ute Freudenberg geboren?

Ute Freudenbergs Geburtsort ist die Kulturstadt Weimar in Thüringen, wo sie ihre Kindheit verbrachte.

  • Welche Ausbildung hat Ute Freudenberg?

1972 bis 77 studierte Ute Freudenberg an der Franz-Liszt-Musikhochschule in ihrer Heimatstadt Weimar.

  • Ist Ute Freudenberg verheiratet?

Am 15. März 1984 heiratete Ute Freudenberg den 13 Jahre älteren Stuntman Peter Pieper, von dem sie sich 2010 trennte.

  • Hat Ute Freudenberg Kinder?

Ute Freudenberg hat keine Kinder. Auch die Ehe mit Peter Pieper blieb kinderlos.

  • Welche Preise erhielt Ute Freudenberg?

Seit Ute Freudenberg 1975 den Nachwuchspreis „Chansontagen der DDR“ gewann, erhielt sie die Goldene Henne 1998, 2006 den Herbert-Roth-Preis Thüringen und für ihr Album „Ungeteilt“ die Goldene Schallplatte.
2008 bekam sie das Bundesverdienstkreuz am Bande für ihr Engagement in der Mc'Donalds Stiftung verliehen.

Ute Freudenberg und Christian Lais singen „Auf den Dächern von Berlin“.
©Youtube/musiksuperfan
Jennifer Victoria Withelm
Lade weitere Inhalte ...