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WhatsApp an Helene Fischer & ZDF: The Show for Future

WhatsApp an Helene Fischer & ZDF: The Show for Future

Kolumne

In unserer Kolumne „WhatsApp an…“ setzen wir uns mit allem auseinander, was Schlager-Deutschland bewegt. Unsere offenen Messenger-Nachrichten sind dabei selbstverständlich subjektiv. Diesmal sind wir vom musikalischen Crossover-Konzept der Helene Fischer-Show atemlos!

WhatsApp an Helene Fischer
Glückwunsch Helene Fischer und ihr Team für dieses TV-Quotenbeben.

Glückwunsch an alle Beteiligten der Helene Fischer Show 2019. Quotenbeben am 1. Weihnachtstag im ZDF. Mit fast 6 Millionen Zuschauern (im Schnitt 5,92 Mio) und ganz starken 20,4 Prozent Marktanteil holte sich die Show beim Gesamtpublikum den Primetime-Sieg.

Viel wichtiger und zukunftsweisend ist der Allzeit-Rekord beim jungen Publikum bis 49 Jahre. Herausragende 18 Prozent Marktanteil und 1,61 Millionen Zuschauer, besser lief es für die Helene Fischer-Show noch nie. Und darin sind noch nicht die Streamingzahlen enthalten. Denn das ZDF streamte erstmalig die Show weltweit im Netz.

TV-Quotenbeben bei Jung & Alt

Soviel zur Statistik! Gerade dieser Erfolg bei den Jüngeren zeigt uns, dass die Macher der Sendung hier genau den richtigen Weg für die Zukunft gehen. Die Mischung aus internationalem Pop mit Josh Groban, Nick Carter von den Backstreet Boys, deutschem Pop mit Oonagh und Mark Forster, Schlager mit Roland Kaiser, Howard Carpendale und Andreas Gabalier, Musical-Shows wie „Berlin Berlin“ und „Päpstin“ oder „My Fair Lady“ und Helene Fischer als das künstlerische Bindeglied zwischen den Welten funktioniert und kommt beim Publikum überraschend gut an. Dieses Crossover-Konzept in einer Musik-Show ist die Lösung, um wieder Jung und Alt gemeinsam vor dem TV-Bildschirm zu begeistern.

Deshalb muss es nach dem Aus von „Willkommen bei Carmen Nebel“ auch künftig im öffentlich-rechtlichen TV weiter Musik-Shows geben. Ob nun mit oder ohne Helene Fischer, wichtig ist das erfolgreiche musikalische Crossover-Konzept - Die Show for Future!

Star-Ansagerinnen sind ein Auslaufmodell

Allerdings hat die klassische Ansage von Künstlern und das Ablesen von Karten ausgedient, wie die letzten Programmansagerinnen Mitte der 90er Jahre. Die Entertainer der neuen Generation müssen Allroundtalente sein. Können singen, tanzen und moderieren. Helene Fischer zeigt uns dann auch noch Luftakrobatik am Trapez. Ihr Schauspiel- Comedytalent ist sicher noch ausbaufähig und daran wird garantiert professionell gearbeitet.

Diese Show sollte also allen Verantwortlichen beim ZDF Mut machen, sie ist auch für die Schlagerbranche ein weiter Türöffner in Richtung Pop. Das Duett „Shallow“ im Original von Lady Gaga und Bradley Cooper wurde mit dem Oscar für die beste Filmmusik ausgezeichnet. Und Helene Fischer und Roland Kaiser haben das auch ganz prima gesungen.

Das Show-Konzept macht Mut

Übrigens: Viele Zuschauer haben auch nach nun neun Jahren der Helene Fischer-Show wohl immer noch nicht das Konzept verstanden. Hier die Kurzform: Helene Fischer lädt Gäste ein und singt mit ihnen Duette!

Das ist nicht ganz so neu. Schon Peter Alexander hat in seinen großartigen Shows mit seinen internationalen und nationalen Gästen wie beispielsweise Liza Minnelli, Udo Jürgens, Tom Jones, Montserrat Caballé, Karel Gott oder Johnny Cash Duette gesungen.

Vielfältige Musik-Shows im TV

Jede Show hat also ihr eigenes Konzept. Und das ist gut so. Florian Silbereisen feiert mit uns die große Schlagerparty (nicht Ballermann!), Helene Fischer die Musik-Gala, Andy Borg die Volksmusik und Carmen Nebel die Sendung für die älteren Menschen. „Willkommen im Rentnerclub“ titelte das Magazin „Stern“.

Aber mal ehrlich, sollte Frau Nebel jetzt noch singen, tanzen und auf dem Schwebebalken turnen? Nein! Obwohl, den Thomas Gottschalk habe ich gestern in der Helene Fischer-Show mit 69 erstmalig singen gehört…

Thomas Gottschalk singt My Fair Lady
Ja er kann auch etwas singen! Thomas Gottschalk singt in der Helene Fischer Show Songs aus dem Musical  "My Fair Lady".
Starmaker
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