„Teebeutel an der Wäscheleine“: TV-Moderatorin über ihr Leben am Existenzminimum

„Teebeutel an der Wäscheleine“: TV-Moderatorin über ihr Leben am Existenzminimum

Nina Ruge

Glamour, Erfolg, Bestseller – heute lebt Nina Ruge zurückgezogen in der Schweiz und wirkt wie jemand, dem es nie an etwas gefehlt hat. Doch der Schein trügt: Die TV-Ikone erinnert sich an eine Zeit, in der jeder Pfennig zweimal umgedreht werden musste.

Vom WG-Zimmer zur TV-Karriere

Nina Ruge (68) verließ mit 17 Jahren ihr Elternhaus, um auf eigenen Füßen zu stehen. Während ihres Studiums an der TU Braunschweig erhielt sie von ihrem Vater nur 300 D-Mark im Monat – und allein 80 D-Mark gingen für ein Zimmer an einer lauten Ausfallstraße drauf. Der Rest reichte kaum zum Leben.

Um über die Runden zu kommen, nähte sie ihre Kleidung selbst, besohlte Schuhe eigenhändig und trocknete Teebeutel, um sie erneut aufzubrühen. Auch Kochkäse auf Billigbrot gehörte zum Speiseplan. Rückblickend beschreibt sie diese Zeit als hart, aber prägend.

Bodenständig trotz Erfolg

Heute ist Ruge Bestsellerautorin, Podcasterin und Expertin für „Healthy Longevity“. Über verschiedene Kanäle erreicht sie monatlich rund eine Million Menschen. Ihren sparsamen Umgang mit Geld hat sie sich dennoch bewahrt.

„Geld und Erfolg kann nicht alles sein“, betonte sie schon vor Jahren – wahre Erfüllung finde sie im seelischen, nicht im materiellen Reichtum. Die einstige Armut hat ihr nicht nur Disziplin, sondern auch Dankbarkeit beigebracht – Werte, die sie bis heute prägen.

ajaskaadmin
Lade weitere Inhalte ...