Jaenicke findet klare Worte
Hannes Jaenicke (65) prangert auf der UN-Ozeankonferenz in Nizza die massive Verschmutzung unserer Meere an – und spricht von einem zunehmend alarmierenden Trend. In einem Interview mit Bild zeigt er sich entsetzt über die fortschreitende Plastikvermüllung der Ozeane und warnt vor einer ökologischen Katastrophe, wenn nicht sofort gehandelt wird.
Als leidenschaftlicher Wassersportler reist Jaenicke viel – sieht dabei aber nicht nur Wellen, sondern auch Müll. “Schwer erträglich!”, sagt er, weil die Meere zunehmend zur „Transportweg, Müllhalde und Plünderungsstätte“ verkommen. Die Folgen sind verheerend: Artensterben, verschmutzte Strände und zerstörte Lebensräume. Er wünscht sich ein Umdenken – sowohl politisch als auch individuell.
Forderungen mit Biss – von Fischverzicht bis Dieselverteuerung
Jaenicke schlägt radikale Maßnahmen vor: Fischkonsum radikal reduzieren, Einwegplastik verbieten, sowie Fischfarmen und zerstörerische Fangmethoden verbieten. Zudem sollten Schiffsdiesel teurer werden und großflächige Meeresschutzgebiete ausgewiesen werden.
Er ist überzeugt: Nur so ließen sich die Ozeane langfristig retten. Auch das Engagement jedes Einzelnen zähle – etwa durch Verzicht auf Strohhalme, Tüten und To-Go-Becher – und setze ein Zeichen für Veränderung. Sein klarer Appell zeigt: Die Zeit für halbherzige Konzepte ist vorbei. Wer Wassersport liebt und unsere Ozeane schützen will, muss jetzt handeln – auf allen Ebenen.