Absturz im Ferienparadies – was geschah wirklich?
Felix Baumgartner (56) stürzte am gestrigen Tag mit seinem motorisierten Paraglider über dem italienischen Badeort Porto Sant'Elpidio ab. Der Start erfolgte nahe einer Plattform in Strandnähe, Augenzeugen berichten, dass das Fluggerät plötzlich an Kraft verlor. Der Extremsportler krachte gegen eine Holzhütte am Swimmingpool der Ferienanlage „Le Mimose del Club del Sole“, direkt vor den Augen zahlreicher Gäste. Eine Hotelmitarbeiterin wurde durch Trümmerteile leicht verletzt.
Alle Versuche, Baumgartner zu reanimieren, scheiterten. Die genauen Umstände bleiben bislang unklar. Eine Obduktion soll nun klären, ob möglicherweise ein gesundheitlicher Vorfall, etwa ein Schwächeanfall, den Absturz ausgelöst hat – oder ob es sich um technisches Versagen handelte. Einen offiziellen Termin für die Untersuchung nannten die Behörden bisher nicht.
Ein Leben in Extremen – und ein tragisches Ende
Felix Baumgartner war weit mehr als ein Abenteurer: 2012 schrieb er mit seinem Sprung aus fast 40 Kilometern Höhe Geschichte. Als erster Mensch durchbrach er im freien Fall die Schallmauer, erreichte über 1.300 km/h – und begeisterte Millionen Zuschauer weltweit. Der Sprung im US-Bundesstaat New Mexico wurde zum globalen Spektakel.
Baumgartner hielt bis dahin mehrere Rekorde: den höchsten bemannten Ballonflug, den höchsten Fallschirmsprung, die höchste je erreichte Geschwindigkeit im freien Fall. Sein Mut war legendär – sein Tod nun umso tragischer.
Was genau hinter dem Unglück steckt, wird sich erst nach der Obduktion zeigen. Doch eines ist sicher: Die Welt hat einen der größten Pioniere des Extremsports verloren.