
Kritik am Auftritt – Tour geht belastet zu Ende
Justin Timberlake beendete seine Europa-Tour am 30. Juli in Istanbul. Die Fans waren zuvor enttäuscht: Die Shows wirkten energielos, Timberlake ließ das Publikum viele Passagen singen, was für Unmut sorgte.
Die Enttäuschung wuchs in sozialen Netzwerken, wo Videos kursierten, die ihn eher als Statisten auf seiner eigenen Bühne zeigten. Jetzt meldet sich der Künstler selbst zu Wort – und nennt den Grund: eine gesundheitliche Diagnose, die ihn seit einiger Zeit begleitet.
Lyme-Borreliose als Ursache für Schwäche
In einem emotionalen Statement teilte Timberlake mit, dass bei ihm Lyme-Borreliose diagnostiziert wurde – eine Infektion, die durch Zecken übertragen wird. Er spricht von starken Nervenschmerzen, extremer Erschöpfung und einem anhaltenden Krankheitsgefühl. Trotzdem entschied er sich, die Tour fortzusetzen.
Die Krankheit, so Timberlake, sei „unerbittlich zermürbend“ – körperlich wie mental. Dennoch habe er sich lange gescheut, diese Diagnose öffentlich zu machen. Timberlake begründet sein Statement mit dem Wunsch nach mehr Verständnis. Er wolle nicht um Mitleid bitten, sondern zeigen, wie schwierig es sei, mit einer solchen Diagnose öffentlich zu funktionieren.
Die Entscheidung, über seine Krankheit zu sprechen, sei ihm schwergefallen – doch er hoffe, damit Vorurteile und Missverständnisse auszuräumen. Seine Offenheit sendet eine klare Botschaft: Auch große Stars sind verletzlich – und manchmal kämpfen sie hinter den Kulissen härter, als das Publikum ahnt.