
Von Hänseleien zur Laserbehandlung
Feine Haare über der Oberlippe brachten Laila Ferchichi (11) immer wieder in unangenehme Situationen. Mitschüler machten sich lustig, nannten sie „Junge“ – obwohl sie sich nie als solcher gefühlt hat. Bereits mit neun Jahren begann sie, die Härchen täglich auszuzupfen.
Gemeinsam mit ihrer Mutter Anna-Maria fiel nun die Entscheidung für eine dauerhafte Lösung: das Lasern. Drei Jahre lang hätten sie darüber gesprochen, betont die Mutter. Für sie ist es kein Zeichen von Oberflächlichkeit, sondern eine Maßnahme aus Fürsorge. Die psychische Belastung durch ständiges Aussehensthema wollte sie ihrer Tochter ersparen.
Klare Worte einer Elfjährigen
Laila spricht offen über die Beweggründe. Anfangs habe sie die Kommentare nicht ernst genommen, doch irgendwann habe sie die ständigen Bemerkungen belastet. Der Wunsch nach Veränderung kam von ihr selbst.
Kritik von außen sieht sie gelassen: „Das ist deine Meinung – mir ist es egal. Ich mache, was ich will, wenn meine Eltern mir das erlauben.“ Zu Hause habe man viel darüber gesprochen, die Entscheidung sei gut überlegt. Noch befindet sich Laila im Familienurlaub – nach ihrer Rückkehr soll die Behandlung beginnen.