Schürzenjäger bringen Circus zum Vibrieren

Die Schürzenjäger LIVE im Münchener Circus Krone

Grandioser Live-Gig!

Es ist wieder Schürzenjägerzeit! Gestern Abend bewiesen die alten und neuen Schürzenjäger, dass sich die Reunion gelohnt hat! Es wurde gerockt, gestanzlt und geschunkelt was das Zeug hielt... kurzum die Band riss jung und alt vom Hocker!

Schürzenjäger
Es ist wieder Schürzenjägerzeit!

Was für ein Konzert gestern Abend im Münchner Circus Krone! Schon als die Band die Bühne betrat, sprühte es Funken und der Auftakt war fulminant! „Hey Ho!“ schrie das Publikum, als es hieß „Schürzenjägerzeit hamma heit“ und der E-Gitarrist der Band Georg Daviotis ein sauberes Gitarrensolo hinlegte...

Die Band, die sich nach Auflösung der „Zillertaler Schürzenjäger“ 2007 erst einmal „Hey Mann!Band“ nannte und nun wieder als die „Schürzenjäger“ durch Deutschland tourt, hatte das Publikum von Anfang an fest in ihren Bann gezogen.

Natürlich durfte auch der legendäre „Hey Mann“-Gruß nicht fehlen: Zeige- und Mittelfinger hoch und dreimal hintereinander „Hey Mann“, und schon hatten sich alle warm geschrien. Weiter ging's mit „Schwarz, pink und lange Haar“, einem weiteren Hit und gleichzeitig Markenzeichen der Band. Wer jetzt noch ruhig auf seinem Sitz blieb, musste spätestens, als Stevy alle zum „Gstanzl Boarischer“ aufforderte, aufspringen und mitgstanzln.

Etwas gemütlicher wurde die Atmosphäre, als der Evergreen “Zillertaler Hochzeitsblues“ angestimmt wurde, und richtig nachdenklich stimmte auch der Song „Hey, die Erde lebt“, eine Kritik am Raubbau an Mutter Natur, die irgendwann ihre Grenzen hat. Die Schürzenjäger waren sogar eigens in Brasilien, wo sie das Musikvideo zu diesem Song drehten (unter einem Wasserfall!!) und drei Konzerte vor brasilianisch-deutschstämmigen Fans spielen durften.

Doch es gab noch viel zu Feiern für die Austrorock-Band, und so ging es weiter mit „Die Rebellion geht weiter“, einem weiteren Hit aus ihrem neuen Album „Es ist wieder Schürzenjägerzeit“. Getreu dem Motto „Wir lassen uns nicht verbiegen“ forderten sie ihr Publikum auf, endlich mal zu tun, was man will. „Was du willst“ ist eine Hommage an jene, die sich nicht so trauen, aber gerne möchten.

Richtig laut wurde es, als die Band ihren Klassiker „Laut“ anstimmte, und die Fans, so laut sie konnten, mitsangen. Unglaublich war das Drum-Solo von Alfred Eberhardter junior, auch bekannt als „Alf“, der die Zuschauer mit einem furiosen gefühlten 10-minütigem Solo am Schlagzeug umhaute. Immer dann, wenn man dachte, es geht nicht schneller und besser, spielte sich der Sohn von Alfred Eberhardter senior in einen rauschähnlichen Zustand und einem selbst stockte der Atem ob dieses genialen Schlagzeugtalents.

Die Pause, die Leadsänger Stevy zuerst großzügig ankündigte, blieb jedoch aus, die Band wollte einfach weiterspielen und begeisterte alle mit dem großartigen „Zillertaler Hochzeitsmarsch“, ihrer rockigen Version eines ursprünglich volkstümlichen Liedes.

Mit „Hoamatland“ und „Träume sind stärker“ wurde die Show wieder auf ein spirituelles Level gehoben, und die Fans schunkelten und hielten ihre Feuerzeuge hoch. Man sah ihnen an, wie sehr die Lieder sie bewegten.

Irgendwann flogen blaue Luftballons durch die Luft und man durfte wieder ein bisschen Kind sein...Doch die Schürzenjäger waren längst nicht am Ziel angekommen, ein Hitmedley aus einigen alten und neuen Klassikern ließ alle nochmals jubeln, und auch das Rockmedley mit dem grandiosen Andreas Marberger mit Hits wie „Lola“, „We will rock you“ oder „Highway to hell“ ließ einen annehmen, man wäre auf einem internationalen Rockfestival. Was für eine Rockröhre der Andy doch ist!

Insgesamt spielten die sechs Schürzenjäger knapp 2,5 Stunden ohne Pause durch und gaben ihren Fans mehr, als diese je zu träumen wagten. Wie es sich für ein echtes Rockkonzert auch gehört, wurde geheadbangt, was das Zeug hielt.

Ach ja, die Zugabe wurde schon vor Ende des Konzerts eingefordert und die Musiker erfüllten natürlich auch diesen Wunsch. Besonders anrührend: Ein langjähriger Fan, der bisher kein Konzert der Schürzenjäger verpasste, hatte gestern Geburtstag und die Band sang ihm und seiner Treue zu Ehren ein Geburtstagsständchen.

Wer die Schürzenjäger live sehen möchte, hat noch einige Möglichkeiten bis zum Ende des Jahres, nächster Stopp ist erst einmal Krefeld am 7.11 in der Kulturfabrik., und Köln am 8.11. im Luxor.

Fans sollten das Konzert auf gar keinen Fall verpassen! Karten gibt es hier!

Sinem Sasmaz
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