Hat er sie nun zu Fall gebracht oder nicht?

„Die Mauer muss bleiben!” – David Hasselhoff in Berlin

Looking for Freedom!

David Hasselhoff protestierte am Sonntag an der Berliner Mauer. SchlagerPlanet war mit vor Ort, lest hier den Bericht!

David Hasselhoff Mauer
David Hasselhoff bei der Berliner Mauer 2013.

„Die Mauer muss weg!” – noch vor 24 Jahren forderten das Millionen Menschen. Seit ein paar Wochen heißt es hingegen „Die Mauer muss bleiben!“.

Einer steht an vorderster Front: David Hasselhof.
Der amerikanische Schauspieler und Sänger reiste auf eigene Kosten an, um für den Erhalt der Berliner Mauer zu kämpfen. Dabei zeigte der ehemalige Knight Rider- und Baywatch-Star nicht nur, dass er voller Stimmgewalt protestieren kann, sondern auch sein Publikum genießt. Ohne Angst vorm Kuschelkurs kämpfte er sich durch Tausende Zuschauer. Der Andrang war enorm und die Menschenmasse zunächst nicht gut kontrolliert, mühsam schob sich David Hasselhoff durch die Menge, bis er es endlich direkt zur Mauer schaffte.

Von einem provisorischen Bühnenwagen aus schmetterte er immer wieder die legendären Zeilen „I’ve been looking for Freedom!“, winkte in die Kameras und gab ein Autogramm nach dem anderen.

1989 stand der Sänger erstmals an der Berliner Mauer und sprach mit seinem damaligen Hit Millionen Menschen aus dem Herzen. Freiheit und Einheit wünschten sich einst zwei Völker, die durch eine vier Meter hohe Wand getrennt waren. Schließlich fiel die Mauer und David Hasselhoff fühlt sich bis heute dafür mitverantwortlich.

Die Berliner East Side Gallery ist das längste, noch zusammenstehende Teilstück der ehemaligen Berliner Mauer. Ein Bauunternehmen will rund 25 Meter abreißen, um einem Luxus-Wohnhaus Platz zu machen. Luxus am ehemaligen Todesstreifen? Komfort an einem Ort, wo Menschen auf tragische Weise ihre Leben lassen mussten?

Für David Hasselhoff ein verwerflicher Gedanke.

  • „Dieses letzte Stück Mauer sollte wirklich unantastbar sein!“ fordert er auf einer Pressekonferenz des Bündnisses „East Side Gallery retten“. „Es ist einer der letzten Plätze, an denen sich Menschen an die Geschehnisse der DDR erinnern und darüber sprechen können!“

Ob David Hasselhofs Protest auch wirklich Erfolg erntet ist bislang ungewiss, der vorläufige Baustopp endet schon in der kommenden Woche…

Madleen Schröder
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