Michael Wendler spricht Tacheles

Michael Wendler: Exklusiv-Interview mit SchlagerPlanet

Ausgefragt!

Bei der „Schlagernacht auf Schalke“ standen eine Menge renommierter Schlagerstars auf der Bühne. Auch Michael Wendler bot im Duett mit Anika Zietlow einen tollen Auftritt. Hinter der Bühne bat SchlagerPlanet den Sänger zum exklusiven Interview.

Michael Wendler Anika Zietlow
Michael Wendler und Anika Zietlow vor der SchlagerPlanet-Wall bei der „Schlagernacht auf Schalke“ 2013.

Michael Wendler hat 2013 so Einiges vor. Er steht zurzeit nicht nur nicht mehr alleine auf der Bühne, sondern wird auch bald Amerika erobern. Sein neues, rein englisches Album erscheint in Deutschland im September 2013. Sympathisch und souverän erzählt uns der Sänger von seinen Plänen.

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SchlagerPlanet: Was für ein Gefühl ist es für dich hier bei der „Schlagernacht auf Schalke“ zu singen?

Michael Wendler: Es ist ja nicht mein erstes Mal, ich bin ja jetzt hier schon das dritte, vierte Mal mit dabei, ich weiß gar nicht wie oft schon, aber ich kenne die Location sehr gut, die Schlagernacht natürlich auch. Hier herrscht immer Ausnahmezustand, immer gute Stimmung, immer total gute Kollegen. Es ist insofern wirklich eine Ausnahmeveranstaltung.

SP: Bist du bei so etwas noch nervös?

MW: Ja, vor jedem Auftritt im Grunde. Nach dreißig, vierzig Sekunden merkt man auch was geht, was man mit dem Publikum machen kann und was eben nicht, aber die Nervosität ist dann schnell verflogen. Aber vorher ist die Nervosität wirklich noch da.

SP: Hast du ein bestimmtes Ritual, um die Nervosität zu verringern?

MW: Nein, eigentlich kann man da nicht helfen. Also von Alkohol schön die Finger lassen und von Drogen natürlich auch. Man muss das einfach irgendwie beherrschen und darauf vertrauen, dass man ja doch schon sehr viel Erfahrung hat. Ich bin mittlerweile ja schon dreizehn, vierzehn Jahre in der Branche, habe über 300 Auftritte im Jahr. Da kommt schon was zusammen. Da muss man sich auf sich verlassen können und eben alles schon erlebt haben. Ich denke mir immer, wer Mallorca überlebt hat, und ich war fünf Jahre auf Mallorca, der schafft alles und dann schafft man auch Gelsenkirchen.

SP: Jetzt bist du ja nicht alleine unterwegs, so wie sonst. Wie ist es jetzt für dich mit Anika unterwegs zu sein?

MW: Es ist eine neue Erfahrung, mit Sicherheit! Man muss natürlich ein bisschen mehr Rücksicht nehmen, wenn man eine Frau an seiner Seite hat. Man muss aufpassen wo man sich auszieht. Das ist gerade in den Garderoben immer so eine Sache. Da sind dann wir Männer dann unter uns. Ich habe ja Tourbetreuer, die alle Kerle sind. Wir haben dann schon einmal einen rüderen Umgangston. Jetzt ist eine Dame dabei, da muss man sich doch hin und wieder auf die Zunge beißen. Aber ansonsten macht es sehr viel Spaß und man steht nicht alleine auf der Bühne und das ist auch ein ganz cooles Gefühl.

SP: Jetzt kommt ja wieder ein neues Album raus und wir haben da auch etwas von Amerika gehört. Was hat es damit auf sich? Erzähl doch mal!

MW: Erst mal haben wir gerade eben unser „Come Back“-Album, dieses Euro-Dance-Projekt-Album deutsch-englisch veröffentlicht. Es ist sehr erfolgreich gelaufen. In die Top 20 sind wir gegangen damit und wir freuen uns natürlich riesig darüber. Die Nummer „Honey Kiss“, die erste Single-Auskopplung hat es auch in die Charts geschafft und nicht nur da, sondern auch durch ganz viele Fernsehformate ist dieser Titel gegangen. Auch bei den seriöseren Medien wie ARD und ZDF haben wir mit dieser Nummer eine Platzierung gefunden. Damit hätten wir wohl am allerwenigsten gerechnet. Das besagt eigentlich, dass der Weg der richtige ist. Und Sony, meine Plattenfirma war so begeistert von diesem Album, dass sie gesagt hat: Wir würden gerne mal ausprobieren, das Album komplett in Englisch zu produzieren und dann zum allerersten Mal Michael Wendler weltweit zu veröffentlichen. Gesagt, getan: Ich habe das Album als komplett englisches Album umgeschrieben. Das kommt jetzt am 13. September 2013 hier in Deutschland raus. Im Ausland schon früher. Und wir reisen zu diesem Anlass nach Los Angeles, drehen in Hollywood unseren neuen Videoclip zu der Single-Auskopplung „She loves the DJ“. Die Amis bekommen jetzt meinen größten Hit auch präsentiert. Der wird natürlich auch auf dem Album drauf sein, als Bonus-Track auf Deutsch und Englisch. Darüber hinaus haben wir eine Riesen-Promotion-Tour quer durch Amerika. Wir haben einen Fernsehauftritt in einer der größten Morning-Shows von Amerika und wir haben einen Live-Auftritt in Las Vegas vor 10.000 Menschen. Also das wird wirklich eine richtig fette Bombe. Wir haben RTL und die BILD-Zeitung an unserer Seite, sind da also sehr gut ausgestattet. Ich glaube unser Zeitplan ist ziemlich voll. Das wird eine wilde Reise. Für fünf Tage kann man sich vorstellen, dass wir da einiges auf den Kopf stellen müssen.

SP: SchlagerPlanet hat mittlerweile schon über 300.000 Fans auf Facebook. Hast du vielleicht noch ein paar Grüße an diese Fans?

MW: Ja natürlich, ich kann alle Fans nur grüßen, die Eure Plattform toll finden aber auch den deutschen Schlager und darauf kommt es eben an. Wir sind eine große Schlagerfamilie und die wird immer größer und das begeistert mich einfach, weil ich schon so viele Jahre für den deutschen Schlager einstehe und kämpfe und, dass so viele Leute jetzt dazu stehen und dafür einstehen macht mich glücklich.

Mehr zur „Schlagernacht auf Schalke“ könnt Ihr hier nachlesen

Gerda Naumann
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