
Auf Spurensuche in Kroatien, Griechenland und Indonesien
Für „Im Einsatz für den Oktopus“ (ZDF, 16. September, 22.15 Uhr) reiste Jaenicke (63) zu Forschern, Fischern und Tierschützern. Besonders alarmierend: Im Mittelmeer werden Schätzungen zufolge bis zu 500.000 illegale Oktopus-Fallen ausgelegt – obwohl der Fang in den Sommermonaten verboten ist.
Gemeinsam mit „Sea Shepherd“ befreite Jaenicke selbst Tiere aus den Fallen: „Wieder einer weniger auf dem Teller“, kommentierte er. Die Botschaft seiner Mission ist klar: Handeln statt reden – und erkennen, dass Oktopusse weit mehr sind als Delikatessen.
Kritik an Oktopus-Farmen und grenzenloser Vermarktung
Weltweit landen rund fünf Millionen Tonnen Tintenfische pro Jahr auf den Tellern. Wissenschaftler warnen deshalb vor der Zucht in Oktopus-Farmen: Die Tiere sind Fleischfresser, benötigen große Mengen an Lebendfisch und gelten als ungeeignet für enge Haltungsbedingungen. „Das ist ein riesiges Problem für Umwelt und Tierwohl“, so die Meeresbiologin Elena Lara.
Auch Jaenicke zieht ein klares Fazit: „Müssen wir wirklich jedes Tier essen? Und es dafür in Massenhaltung züchten?“ Für ihn sind Oktopusse ein Symbol, das die Grenzen unseres Systems aufzeigt – und die Frage, ob wirklich jedes Lebewesen für Konsum und Profit herhalten muss.