
„Sie hat es nicht geschafft“ – ein Satz, der alles verändert
Andrea Kiewel erinnert in ihrer aktuellen Kolumne in der SuperIllu sich an den Moment, als sie von Laura Dahlmeiers Tod erfuhr, mit bedrückender Klarheit: „Sie hat es nicht geschafft“, sei der Satz gewesen, den sie von einer Freundin hörte. Vier einfache Worte – doch Kiewel beschreibt sie als „Eiszeit mitten im Sommer“, als „Schneesturm Ende Juli, der alles lahmlegt in mir.“
Die ehemalige Biathletin war für sie Teil ihrer „Winterfamilie“. Wenn im Fernsehgarten Pause herrschte, gehörte der Sonntag Laura und dem Biathlon – für Kiewel eine vertraute Zeit, in der sie mit Schmerz und Bewunderung zugleich zurückblickt.

Der eigene Schmerz – und ein letzter Trost
Unmittelbar nach der Nachricht rief Kiewel ihre Mutter an, um die schlimme Nachricht persönlich zu übermitteln – statt über die News zu erfahren. Trost findet sie nur schwer, auch weil Dahlmeier an einem Ort starb, den sie liebte – hoch oben in den Bergen.
Gedanken gelten Laura Dahlmeiers Eltern, und der Frage, ob es nicht tröstlicher wäre, ihren Körper nach Bayern zu überführen – entgegen ihrem Wunsch, am Berg zu bleibe. Kiewel schließt mit einer eindrücklichen Vision: „In meinen Träumen sitzt Laura Dahlmeier auf einem Gipfel und schaut zufrieden und mit sich im Reinen auf uns herab.“ Ein Bild, das Trost spenden – und gleichzeitig die Trauer verarbeiten hilft