Endgültiges Aus für beliebte Modekette: Alle Filialen machen dicht

Alle Filialen einer insolventen Modekette machen dicht

Schließung ab Januar

Im September vergangenen Jahres musste eine beliebte Modekette Insolvenz anmelden. Nun beginnt bereits im Januar die Schließung der Filialen.

Symbolbild

Modehaus Rübsamen steht vor dem Aus

Das Modehaus Rübsamen GmbH & Co. KG sowie die beiden weiteren Gesellschaften der Unternehmensgruppe stehen vor dem endgültigen Ende. Diese Entwicklung führt zur Schließung von 15 Standorten. Einige Läden werden bereits im Januar geschlossen, die restlichen bis Ende April oder Mai, wie "TextilWirtschaft" berichtet.

Etwa 100 Mitarbeiter werden mit der Einstellung des Betriebs arbeitslos. Es besteht jedoch die Möglichkeit, auf Antrag der betroffenen Personen, Kontakte zu anderen lokalen Händlern herzustellen. Bereits seit einiger Zeit war das Ende von Rübsamen absehbar, daher haben viele schon eine neue Arbeitsstelle in Aussicht.

Im September 2023 gab es noch Hoffnung

Im September 2023 hatte die Firmengruppe ein vorläufiges Eigenverwaltungsverfahren eingeleitet. Damals äußerte sich der Sachverwalter Georg Jakob Stemshorn noch positiv: "Besonders erfreulich ist, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Dazu zählen die Geschäftsführung, die Mitarbeiter, aber auch wichtige Geschäftspartner und die Gläubiger. Es herrscht eine konstruktive Atmosphäre. Das sind gute Voraussetzungen für eine nachhaltige Neuaufstellung der Gruppe."

Die Situation hat sich jedoch weiter verschlechtert. Die Liquiditätskrise hat sich fortgesetzt, bis die Entscheidung zur Schließung getroffen wurde. Trotz der bevorstehenden Schließung kann in den jeweiligen Geschäften weiterhin eingekauft werden und online bestellte Artikel werden auch in Zukunft geliefert. Zudem bleibt die Möglichkeit des Umtauschs bestehen.

Der Verkauf der Restbestände bestimmt bei einigen Geschäften den genauen Zeitpunkt der Schließung. Für einige ist der Januar der letzte Betriebsmonat. Laut Dr. Paul Abel, dem beauftragten Insolvenzverwalter, hätte ein Investor gesucht werden müssen, um die Firmengruppe zu retten. Dieser wurde jedoch nicht gefunden. Das Insolvenzverfahren vor dem Amtsgericht Augsburg ist noch nicht abgeschlossen.

Jenny
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