Ein Leben zwischen Erfolg und innerer Zerrissenheit
Geboren am 19. Mai 1942 in Heydekrug (heute Šilutė, Litauen), floh Alexandra mit ihrer Familie während des Zweiten Weltkriegs nach Kiel. Bereits in jungen Jahren zeigte sie künstlerisches Talent, spielte Klavier und Gitarre, schrieb Gedichte und Lieder. Nach verschiedenen Stationen in Hamburgs Musikszene wurde sie 1967 mit dem Lied „Zigeunerjunge“ bekannt.
Trotz ihres Erfolgs fühlte sich Alexandra oft von der Musikindustrie missverstanden. Besonders das Lied „Sehnsucht (Das Lied der Taiga)“, das sie unter Tränen einsang, empfand sie als erzwungen und distanzierte sich davon. Sie strebte danach, eigene Texte und Kompositionen zu veröffentlichen, was ihr jedoch nur begrenzt erlaubt wurde.
Ein tragischer Unfall und viele offene Fragen
Am 31. Juli 1969 war Alexandra mit ihrer Mutter und ihrem sechsjährigen Sohn auf dem Weg in den ersten Urlaub seit drei Jahren. In Tellingstedt (Schleswig-Holstein) kam es zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem Alexandra noch am Unfallort verstarb. Ihre Mutter erlag später im Krankenhaus ihren Verletzungen, während ihr Sohn mit leichten Blessuren überlebte.
Die genauen Umstände des Unfalls sind bis heute nicht vollständig geklärt. Es gibt Spekulationen über mögliche technische Mängel am Fahrzeug oder sogar über Fremdeinwirkung. Der Biograf Marc Boettcher berichtete von widersprüchlichen Zeugenaussagen und verschwundenen Beweismitteln, was die Gerüchte um ein mögliches Mordkomplott weiter anheizte.
