Stefan Gwildis

Stefan Gwildis

Die Biographie von Stefan Gwildis hat wirklich alles mitgemacht und zu behaupten, dass es von Anfang an klar war, dass der Künstler Erfolg mit seiner musikalischen Leidenschaft haben würde, wäre Unsinn. Das liegt vor allem daran, dass Stefan Gwildis sich eher Nischengenres verschrieben sah. So macht er heute wie seit eh und je enthusiastisch Soul- und Jazzmusik. Das deutsche Publikum musste sich scheinbar erst daran gewöhnen, einen Deutschen die Soulklassiker auf Deutsch singen zu hören.Der Stefan Gwildis Steckbrief verrät, dass er 1958 in Hamburg geboren wurde, wo er auch lange vor seinem bundesweiten Ruhm als Geheimtipp galt. Stefan Gwildis, so sein Wiki, singt bereits, seitdem er ein Knirps war. Später zog es ihn ans Theater, wo er eine Ausbildung für Fecht- und Stuntszenen absolvierte. Nebenbei blieb er natürlich der Musik treu, trat regelmäßig in kleinen Clubs auf, blieb aber einer unter vielen. Um essen und trinken zu können, hielt sich Stefan Gwildis mit Gelegenheitsjobs über Wasser und erwies sich da geradezu als Factotum im bukowskischen Sinn: Weihnachtsmann, Sonnenbankaufsteller und LKW-Fahrer waren nur einige seiner Beschäftigungen zu der Zeit. In der Karriere von Stefan Gwildis gab es viele Veränderungen. Er spielte in unzähligen Bands, gründete auch einige selber und doch gibt es eine Konstante: Seinen Freund aus Jugendtagen Michy Reincke, der für ihn Texte schreibt.

Im Laufe seiner Biographie hat sich Stefan Gwildis nicht nur musikalische Fähigkeiten angeeignet, sondern seinen Bühnenauftritt insgesamt perfektioniert. Ein Konzertbesuch sollte für jeden eine Bereicherung sein. Das komödiantische Talent des Derwischs auf der Bühne ist ebenso unterhaltsam wie seine bewegenden Soul-Songs.
Die Karriere Stefan Gwildis hob endgültig ab, als er seiner Discographie, die bis dahin bereits ihre Kinderschuhe verlassen hatte, allerdings vorwiegend aus der Interpretation von amerikaischen Klassikern bestand, 2003 das Album „Neues Spiel“ hinzufügte. Nun waren auch eigene Produktionen zu hören und in kürzester Zeit kletterte das Album die Charts empor und Stefan Gwildis wurde immer bekannter und häufiger zu Fernsehshows eingeladen. Plötzlich war ein neuer Stern am Firmament des deutschen Musikmarkts zu sehen. Von nun an wurden seine Alben Hits. Auch nahmen seine Konzerte nie dagewesene Ausmaße an, wurden immer größer, seine Tourneen regelmäßig um zusätzliche Auftritte erweitert. Das Publikum war hungrig geworden, es wollte mehr von Stefan Gwildis. Und dieser gab mehr: Seine Musik wurde immer deutlicher definiert durch Eigenproduktionen (Kompositionen und Texte). Doch weiterhin sang er die Klassiker, Otis Redding, Marvin Gaye - Stefan Gwildis singt sie alle. So ist es gerade dieser Hybrid aus Eigenwerk und fremden Federn, die der Künstler neu bemalt und sich ansteckt, mit dem sich Stefan Gwildis seinen Erfolg möglich macht.

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