PUR

PUR

Wenn man die deutsche Popgeschichte betrachtet, stolpert man zwangsläufig über Pur. Unzählige Hits, Erfolgsalben und ausverkaufte Konzerte von PUR sorgen dafür, dass man nicht um die Band von Hartmuth Engler herumkommt. Das Album „Abenteuerland“ erreichte zeitweise einen Marktanteil von 53%. Pur war also in Deutschland zeitweise kommerziell erfolgreicher, als alle anderen Musiker zusammen. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, wenn man sich anschaut, wie die Band ihren Anfang nahm.

Ganz, ganz am Anfang

Alles begann Mitte der 70er Jahre. Die Band „Crusade“ bestand noch aus ein paar Freunden, die sich nach der Schule zum Proben trafen und vor allem Coversongs im Repertoire hatten. Roland Bless, Ingo Reidl, Hartmuth Engler und Jörg Weber, der später zu Jörg Crawford wurde, waren die Jungs, die „Crusade“ den Stempel aufdrückten und bis Ende der 70er den Ton angaben.

Ganz am Anfang

Anfang der 80er kam nicht nur Rudi Buttas Band, sondern auch deutsche und vor allem selbstgeschriebene Songs. Nachdem man den martialischen Namen „Crusade“ abgelegt hatte, veröffentlichte die Band unter dem Namen „Opus“ ein gleichnamiges Debütalbum. Das von den sozialkritischen Texten Englers geprägte Erstlingswerk fand keinen Vertrieb und wurde nur auf Konzerten verkauft. 1985 folgte das zweite Album „Vorsicht zerbrechlich“, welches das Schicksal seines Vorgängers teilte.

Am Anfang

Etwa zeitgleich zum Album kam der Schreck.Die österreichische Band „Opus“ brachte den Song „Live is Life“ heraus. Dieser wurde zum Megahit und plötzlich guckten alle doof, wenn sie vom deutschen „Opus“ hörten. Ein neuer Name musste her. Und dieser blieb bis heute: Pur. Als Pur nahm die Karriere allmählich Fahrt auf. Immer neue Erfolge erweiterten den Bekanntheitsgrad der Band täglich. „Drachen sollen fliegen“ und „Hab' mich mal wieder an dir betrunken“ kennt man nicht ohne Grund auch noch heute.

Der Durchbruch

1989 kam „Unendlich mehr“, Pur gewannen den Preis der deutschen Schallplattenkritik und mittlerweile war abzusehen, wo die Reise hingehen würde. Im „Abenteuerland“ landeten Pur 1995 und ihr Ruhm explodierte förmlich. Riesige Tourneen, Auftritte in sämtlichen Fernsehshows und Auszeichnungen, wenn sie nur mit dem Finger schnipsten, wurden der Band zuteil, die 20 Jahre zuvor als Schülerband begonnen hatte. Die Alben „Mächtig viel Theater“ von 1998, „Mittendrin“ oder „Schein & Sein“ wurden alle überragende Erfolge, wobei all die anderen Alben nur des Platzes wegen nicht erwähnt werden. Pur waren Superstars geworden und Songs wie „Adler sollen fliegen“, „Ich denk an dich“ oder ihre Kooperation bei „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ mit Hildegard Knef sind heute schon Klassiker. Pur sind eine der größten Popbands der deutschen Musikgeschichte und ein Garant für tolle Show und bezaubernde Musik.

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