Peter Orloff

Peter Orloff

Was haben „Der Junge mit der Mundharmonika“ sowie „Der Kleine Prinz“ von Bernd Clüver und „Du“ von Peter Maffay miteinander gemein? Alle wurden von Peter Orloff geschrieben. Mit „Du“ sollte später auch noch der große David Hasselhoff einen seiner größten Erfolge in Deutschland einzufahren wissen. Das Peter Orloff Wiki weiß, dass dessen Biographie 1944 in Lemgo begann. Ebenso weiß das Wiki, dass er heute mit seiner Frau im schönen köllschen Köln wohnt. Der Peter Orloff Steckbrief verrät uns weiterhin, dass er der Nachfahre eines russischen Kosakengeschlechts ist, was ihn dazu berufen hat, heute noch immer den Original Schwarzmeer-Kosaken-Chor zu produzieren. Mit dem tourt er auch regelmäßig durch Kirchen der Bundesrepublik. Doch die Biographie Peter Orloffs enthält nicht nur von ihm für andere produzierte Musik. Auch er selbst steht als Sänger auf der Bühne sowie im Tonstudio, um selber Lieder zum Besten zu geben. Allein in der ZDF-Hitparade trat er über 30 Mal auf. Eine Zahl, die nachzumachen nicht so einfach sein dürfte. Der Beginn seiner Biographie als Sänger ist im Alter von vierzehn Jahren zu finden, als er im von seinem Vater geleiteten Kosakenchor sang. Später sollte er Rechtswissenschaften studieren. Der Herr Jurist begann bald nach dem Studium dann Musik zu machen.

So sang Peter Orloff in selbst gegründeten Bands oder fungierte als Gesangsstimme für den Dichter Heinz Korn. Im Rahmen dessen wurde Peter Orloff 1967 auch entdeckt und nahm bald seine erste Single auf. 1971 belegte er Platz sechzehn mit dem Lied „Ein Mädchen für immer“, womit er seiner Discographie einen beachtlichen Chartserfolg hinzufügte. Sogar eine Goldene Schallplatte bekam er dafür verliehen. Weitere Hits waren zum Beispiel „Jeder hat dich gern – einer hat dich lieb“ oder „Immer, wenn ich Josy seh’“. Im weiteren Verlauf seiner Produzenten-Karriere belieferte er nicht nur, wie oben erwähnt, Maffay und Clüver mit Hits, sondern unter anderem auch Freddy Quinn, Rex Gildo, Heino und Julio Iglesias. Ob es zu weit ginge zu behaupten, dass diese ihren Erfolg Peter Orloff verdanken, soll hier als rhetorische Frage in den Raum gestellt bleiben. Möglich wäre es jedoch. Möglich aber auch, dass dem nicht so ist. Nach dem Hit „Königin der Nacht“ von 1979 legte Peter Orloff eine kleine künstlerische Pause ein, fand sich aber Ende des Jahrtausends wieder auf den Bühnen der Republik wieder, um seine neuen Hits zu performen. Der Titel seiner Single bringt wohl den künstlerischen Anspruch Peter Orloffs auf den Punkt. „Zwischen Kirche und Kneipe“. An beiden Orten wird Orloff gespielt und verehrt, nur an beiden Orten kann man das gesamte Repertoire des Ausnahmetalents einschätzen.

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