Mireille Mathieu

Mireille Mathieu

Mireille Mathieus Karriere begann 1965 bei einem Auftritt in der Fernsehsendung Télé Dimanche. Hier wurde sie praktisch über Nacht einem Millionenpublikum, der französischen Nation bekannt. Auch wenn Mireille Mathieus Wiki uns verrät, dass sie den Vergleich stets verabscheute, kann doch nicht bestritten werden, dass sie, zumindest anfangs mit der großen Edith Piaf verband. So nannte sie diese bereits in frühen Kinderjahren ihr Vorbild und verdankte den Erfolg ihres ersten großen Auftritts der Interpretation von Piaf-Liedern. Außerdem basiert ihr deutscher Spitzname, „Der Spatz von Avignon“, wie Mireille Mathieus Steckbrief besagt, auf der französischen Ikone. In Avignon war Mathieu nämlich 1946 geboren worden. „Spatz“ resultiert in dem Kontext weiter nur mittelbar aus der Niedlichkeit des braunen Vögelchens - Piaf selber kann nämlich so übersetzt werden. So wurde aus „Piaf d'Avignon“ im Französischen eben „Der Spatz von Avignon“.

Nach ihrem Fernsehauftritt begann nicht nur Mireille Mathieus Biographie in rasantem Tempo mit musikalischen Erfolgen bereichert zu werden, auch schaffte sie es bald, sich durch den Aufbau einer Reihe eigener Lieder von Edith Piaf zu emanzipieren. So wuchs natürlich auch ihre eigene Discographie und sie vermochte es, der französischen Musiklandschaft ihren individuellen Stempel aufzudrücken. Heute gilt sie als Kulturerbe Frankreichs und steht damit auf einer Stufe mit ihrem einstigen Idol. Das Mireille Mathieu Wiki lässt also erahnen, wie überwältigend, wie triumphal ihre plötzliche Karriere auf sie gewirkt haben musste. Als eines von 13 Kindern in einer geradezu bettelarmen Familie aufgewachsen und trotz Legasthenie, hatte sie sich durch harte körperliche Arbeit in einer Fabrik emporgearbeitet, sich somit Gesangsunterricht finanziert und den Grundstein für eine Biographie gelegt, die ihresgleichen sucht. Es dauerte nicht lang, bis die nun große Mathieu auch international bekannt, beliebt und gefeiert wurde. Im Laufe ihrer Karriere hat sie in elf Sprachen gesungen und über 120 Millionen Platten verkauft, die in verschiedenen Staaten die Charts dominierten.

Sie sang mit ABBA, Dean Martin, Peter Alexander und Julio Iglesias, hat das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen, für eine Büste der Marianne - der symbolischen Verkörperung der französischen Nation - Modell gestanden und hat als erste westliche Künstlerin in China spielen dürfen. In Deutschland hat sie über 400 Titel aufgenommen,. Mit die größten deutschen Hits ihrer Discographie waren „Akropolis adieu“ und „La Paloma adé“. Hierzulande wurde sie eher in die Schublade des Schlagers gesteckt, was ihrem gesamten künstlerischen Repertoire nicht unbedingt gerecht wird, sie aber deshalb nicht weniger unvergesslich, nicht weniger zum Aushängeschild der französischen Kultur macht.

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