Höhner

Aufgepasst! Die lebenslustigen Höhner aus Köln kommen!

Diese Gruppe ist Kölsch! Karnevalsschlager zählen zu ihrem Repertoire, doch sie können noch mehr: Die Höhner singen Hits für lebenslustige Musikfreunde. Wir haben kurz und knapp zusammengefasst, was es über die Kölschen Sympathisanten zu wissen gibt.

Die Höhner
Die Höhner nennen sich die sechs Erfolgsmusiker aus Köln.

In Kölner Mundart wird von den Höhnern gesprochen, zu Hochdeutsch sind die Hühner gemeint. So nennen sich die sechs Musiker der Band, die vorwiegend Karnevalhits singen, aber auch den Song zur Handball-WM von 2007 „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ beisteuerten. Wir haben für Euch die wichtigsten und interessantesten Infos über die Band, Aktuelles und Neues im Höhner Wiki zusammengefasst.

Steckbrief zu den Höhnern

  • Welche Musik machen die Höhner?

Durch ihre Kölsche Mundart- und Karnevalsmusik sind die Höhner schon früh erfolgreich geworden, auch über die Kölschen Grenzen hinaus. Ihr Hit „Viva Colonia“ wird in Bayern einfach in „Viva Bavaria“ umgedichtet.

  • Wann entstanden Die Höhner?

Das Gründungsjahr der Höhner ist 1972 damals noch ans Ne Höhnerhoff. 1975 benannten sie sich in Die Höhner um.

  • Wer sind die Gründungsmitglieder?

Janus Fröhlich, Peter Werner, Walter Pelzer und Rolf Lessenich gehören zum Gründungsstamm der Höhner. Doch schon 1977 stieg das erste MItglied (Lessenich) aus und wurde ersetzt. Ein Jahr später ging dann Walter Pelzer.

  • Wer ist aktuell in der Band dabei?

Die aktuelle Besetzung ist John Parsons (Gitarre), Henning Krautmacher (Frontmann, Gesang, Gitarre), Jan Peter „Janus“ Fröhlich (Gesang, Perkussion, Schlagzeug), Hannes Schöner (Gesang, Bassgitarre), Peter Werner (Gesang, Keyboard, Akkordeon, Trompete) und Jens Streifling (Gitarre, Klarinette, Klavier, Bass, Mandoline, Saxophon).

  • Woher kommen sie und was zeichnet die Höhner aus?

John Parsons, geboren 1954 in Wales, dessen Vorbild seit klein auf Eric Clapton ist, kam 1977 nach Köln. Mit seiner Band Santiago konnte er erste Erfolge verbuchen. Obwohl er einige Jahre auch in Spanien brillierte, war Parsons seit 1980 des öfteren Gastmusiker bei den Höhnern. Seit 2007 ist er zum festen Bestandteil der Band geworden.

Henning Krautmacher, geboren 1957 in Leverkusen-Schlebusch, war schon als Kind der musikalische und wurde mit 9 Jahren Kinderprinz von Leverkusen. Danach entschied er sich erst einmal für eine Ausbildung als Heilpädagoge und betrieb seine Musik nebenher. Seine journalistische Erfahrung prägte ihn sehr, bei der er hängen geblieben wäre, wenn er nicht Musiker geworden wäre. 1986 brachte ihn Gründungsmitglied Werner in die Band.

Janus Fröhlich, geboren 1950 in Köln-Ehrenfeld, sang schon als kleiner Junge im Chor. Klavierspielen, Singen, Schlagzeug – die Musik begeisterte Fröhlich schon damals. Weg vom Chor, brachte er sich die modernen Beats selbst bei. Seit 1966 stand er mit seiner Band Middle Ages auf der Bühne. Um für schlechte Zeiten vorzusorgen, begann er sein Studium an der Pädagogischen Fachhochschule, wo er Bandkollege Werner kennen lernte.

Hannes Schöner, geboren 1953 in Köln Bickendorf, widmete sich immer wieder mal der Musik. Hannes' Leidenschaft für Kultur spiegelt sich auch in seinem Studium für Kunst und Gestaltung wider. Die Musik ließ ihn jedoch nie los und so spielte er in mehreren Bands, mit Jürgen Drews in dessen Band Screamers, oder ab den 80er Jahren als Solokünstler. 1990 gelangte er als neue Bassist zu den Höhner und sein Wunsch, endlich wieder in einer Band zu spielen, ging damit in Erfüllung.

Peter Werner, geboren 1949 in Köln-Lindenthal, kommt aus einer Musikerfamilie und hatte schon mit 4 Jahren seinen ersten Auftritt als Sänger und nahm mit 8 Jahren sogar eine eigene Schallplatte auf. Trompete und Klavier kamen zu seinem musikalischen „Wortschatz“. Schon früh gründete er seine erste Band. 1972 gründete er dann mit Janus Fröhlich die Höhner. 1974 machte er dann sein Staatsexamen zum Lehrer, was er 1981 zu Gunsten der Musik wieder aufgab.

Jens Streifling, geboren 1966 im sächsischen Borna, kam als Sohn einer Musiklehrerin schon früh zur Musik und wurde mit 16 Jahren als hochbegabt eingestuft. Eine Karriere als Klarinettist im Orchester stand im bevor doch Streifling hatte andere Pläne. Ergründete seine eigene Band P16, gewann den begehrtesten Nachwuchswettbewerb der DDR und war wochenlang in den Charts eines Jugendsenders und wurde zu einer bekannten Größe in der ostdeutschen Musikszene. Nach einem Kanadaaufenthalt, seiner BAP-Zeit, Arbeit mit Guildo Horn und Udo Lindenberg kam er 2003 zu den Höhnern.

  • Wo leben Die Höhner?

Als leidenschaftliche Kölner Band leben und arbeiten alle Mitglieder in der Karnevalshochburg. Die Höhner sehen sich als Botschafter Kölns und zählen schon seit Jahren zum Kölner Kulturgut.

  • Wie sieht es mit dem Beziehungsstatus der Mitglieder aus?

Krautmacher ist nun zum zweiten Mal verheiratet. Nachdem seine erste Ehe gescheitert ist, fand er sein Liebesglück in seiner neuen Freundin Anke. Die zwei heirateten ganz heimlich und unerwartet an Silvester 2011.

Parsons lernte seine Frau Maria in Spanien kennen. Sie haben eine gemeinsame Tochter Sara. Gemeinsam zog die Familie nach Köln, als Parsons bei den Höhnern anfing.

Auch Fröhlich ist verheiratet und hat zwei Söhne. Fröhlich hält sein Privatleben sehr gut aus der Presse heraus, sodass leider nicht mehr bekannt ist.

Über Schöners Privatleben ist ebenfalls nicht viel bekannt. SChöner ist verheiratet und hat eine Tochter und zwei Söhne.

Werners Frau Eleonore steht ihm mit Rat und Tat zur Seite. So hat sie in seinem Projekt der Jugendförderung einen wichtigen Part übernommen. Seit über 20 Jahren leitet seine Frau nun die Musikschule, die Peter und sie eröffnet haben. Gemeinsam haben die beiden einen Sohn und zwei Töchter.

Streifling heiratete seine Jugendliebe Maren. Doch nach 20 Jahren ließen sich die beiden scheiden. Seitdem sucht Streifling nach seinem Liebesglück. Streifling hat drei Söhne.

  • Welche Skandale hatten Die Höhner?

Bei den bodenständigen Mitgliedern von den Höhnern geht es ruhig und unauffällig zu. In den letzten Jahren machte Jens Streifling einige Schlagzeilen mit seinem Liebesleben. Trennungen und neue Freundinnen wechselten sich stets ab.

  • Welche Preise bekamen Die Höhner?

1999 bekamen die Höhner den höchsten offiziellen Preis des Kölner Karnevals verliehen, die Willi-Ostermann-Medaille. 2010 bekam die Band den Lehrer-Welch-Sprachpreis als Repräsentanten des Kölner Dialekts.

Entstehungsjahre: Bandgründung und musikalischer Werdegang

Den Grundstein der Erfolgsgeschichte der Band legten Peter Werner, Walter Pelzer, Rolf Lessenich und Janus Fröhlich im Jahre 1972. Anfänglich musizierten sie noch in Hühnerkostümen und nannten sich „Ne Höhnerhoff“. Diesen Namen und auch die Verkleidung legten sie im Laufe ihrer Karriere ab.

In den Anfangsjahren betrat die Band die Bühne noch mit den fragenden Worten „Gack gack gack?“ woraufhin die Zuschauer mit demselben Ausruf antworteten. Die Musiker sangen 1974 ihren ersten großen Hit „Scheiß ejal, ob do Hohn bess oder Hahn“ und landeten einen Erfolgsknaller. Das Lied wird auch heute noch gerne zur Karnevalszeit gesungen. Im Jahr darauf wurde aus „Ne Höhnerhoff“ „De Höhner“. Im Jahre 1978 produzierte die Band unter neuem Namen ihr Debütalbum mit dem Titel „Ich well noh Hus“. Darauf enthalten sind auch die heute noch beliebten Karnevalshits Blootwoosch“ sowie „Kölsch un e lecker Mädche“.

Die Höhner
Die sechs unverwechselbaren Musiker aus Köln – Die Höhner!

Hochdeutsches Album und nationale Bekanntheit

In den 80er Jahren wurde noch einmal am Namen getüftelt, bis das „De“ wegfiel und sich die Musiker ab 1987 schlicht „Höhner“ nannten. Im gleichen Jahr ließen die Höhner Neues verlauten und performten erstmals auch Musiktitel in hochdeutscher Sprache. „Für Dich“ hieß das erste dialektfreie Album. In dieser Dekade produzierten die fleißigen Höhner insgesamt neun Alben.

Mit dem Jahrzehntwechsel folgte auch eine Veränderung des Bekanntheitsgrades und Neues von den Höhnern war zu hören.Aufgrund textlicher Dialektfreiheit und musikalisch-rhythmischer Neuerungen erlangten die Höhner auch außerhalb der Karnevalshochburg Köln Bekanntheit.

Zirkus und Weltmeister-Hit

Um die Jahrtausendwende wurde den Höhnern für ihre Single „Die Karawane zieht weiter“die erste Goldene Schallplatte verliehen. Außerdem begannen sie mit dem Zirkus Roncalli zusammenzuarbeiten, weshalb sie im Zuge einer „Höhner Rockin´ Roncalli Show“ durch Deutschland tourten und die Zirkusshow musikalisch unterstützten.

Neues von den Höhnern wurde auch 2003 bekannt als die Band mit „Viva Colonia“ einen Erfolgshit und nationalen Erfolg landete. Besonders in den beiden Folgejahren wurde der Titel während des Münchener Oktoberfestes lauthals gegrölt. Und der Erfolg ging weiter: 2007 sangen sie den Song „Wenn nicht jetzt, wann dann?“, der in leicht abgeänderter Version zum WM-Song der Handball-Meisterschaften wurde.

Auszeichnungen und Ehrungen

Im Jahr 1999 wurde den Höhnern der höchste offizielle Preis des Kölner Karnevals verliehen, die Willi-Ostermann-Medaille. Elf Jahre später, 2010, bekam die Band den Lehrer-Welch-Sprachpreis für ihre dialektische Mundart überreicht.

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