Heidi Brühl

Heidi Brühl

Heidi Brühls Wiki weiß, dass die hübsche Blondine, die 1942 in München geboren worden war, auf dem internationalen Parkett ebenso zuhause war, wie auf dem heimischen. Ihr Steckbrief verrät uns, dass ihr das Showgeschäft praktisch in die Wiege gelegt worden war. Und zwar von niemand geringerem als Heidi Brühls Vater. Schon mit fünf nahm das junge Mädchen Tanzunterricht, spielte bald kleine Rollen in Filmen und kurz darauf, Anfang der Fünfziger, auch größere. Mit den „Immenhof“ Filmen wurde sie bald einem größeren Publikum bekannt. Bis Ende der Fünfziger, so das Heidi Brühl Wiki, konnte die junge Dame bereits auf mehrere erfolgreiche Filme und erste populäre Musik-Hits zurückblicken. Logisch also, dass Heidi Brühl nun eine Ausbildung in Gesang, Tanz und Schauspiel sowie Englisch und Französisch begann, um der Tendenz zum Erfolg ein festes Fundament zu garantieren. 1959, initiiert von ihrem Papa, hatte Heidi Brühl ihren ersten Plattenvertrag in der Tasche. Ihre erste Single „Chico Chico Charly“ folgte unmittelbar darauf. 1960 dann der endgültige Durchbruch mit dem Schlager „Wir wollen niemals auseinander gehen“. Ein bemerkenswerter Charterfolg und nur eine knappe Niederlage beim Vorausscheid zum Eurovision Song Contest waren die Belohnung.

Auf diesen Erfolg sollten in den kommenden Jahren noch weitere folgen, immer wieder stürmten ihre Singles die Charts. Ihr Steckbrief nennt 1963 als das Jahr, in dem sie mit dem Lied „Marcel“ am Eurovision Song Contest teilnahm, doch es sollte nur für den 9. Platz reichen. Als Heidi Brühls Vater kurz vor ihrem 21. Geburtstag starb, verlor sie erst einmal den Halt, musste sich neu definieren, ihre Prioritäten erkennen. Das Jahr 1964 bedeutet daher eine Zäsur. Nun zieht es sie in die weite Welt: Erst nach Rom - die italienische Filmindustrie war damals eine der größten der Welt - später in die USA, schließlich hatte sie mittlerweile einen US-Amerikaner geheiratet. In Las Vegas wird sie auch zum Star, spielt mit den ganz Großen. Samy Davis Jr. war einer ihrer Co-Stars. Anfang der 80er, von ihrem Mann geschieden, zog es sie zurück nach Deutschland, wo sie ihrer Discographie Abwechslung verabreichte. Vom Schlager wendete sie sich nun der Disco-Musik zu – und traf wohl einen Nerv. Wieder konnte sie an alte Erfolge anknüpfen. Nun suchte sie sich ständig neue Herausforderungen: Musik und Schauspiel gehörten natürlich dazu, doch es folgten Synchronisation und Foto-Shootings des Playboys. 1991 endete die Heidi Brühl Biographie. Im Sommer starb sie an einem Krebsleiden.

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