Atlantis

Atlantis

Im Spätsommer 1972 gründete sich die Band Atlantis. Zu den ersten Mitgliedern zählten Inga Rumpf (Gesang), Jean-Jaques Kravetz (Keyboard), Karl-Heinz Schott (Bass), Frank Diez (Gitarre) und Curt Cress (Schlagzeug). Die Band ging aus der Gruppe Frumpy hervor, die von Rumpf, Kravetz, Schott und deren Kollegen Carsten Bohn gegründet wurde. Atlantis ist eine Rockband, deren Plattenfirma Field Records hieß. 1972 erschien das erste Album der Band mit dem Titel „Atlantis“.

Im Januar 1976 gaben Atlantis ihre Trennung bekannt. Es war das Ende der Band. Doch die Musiker machten solo weiter. Und das nicht minder erfolgreich.

Atlantis Diskografie

„Atlantis“ hieß ihr Debütalbum, das 1972 erschien. Es folgten die Songs „It´s getting better“ (1973), „Ooh, Baby“ (1974), „Get on board“ (1975) und „Life“. Auch viele CDs veröffentlichten sie: „Live at Fabrik“ (1975), „Top of the Bill“ (1976), „Rock heavies (Compilation)“ (1980), „Attention! Best of Atlantis (Compilation)“, „Greatest Hits Vol. 1 (Compilation)“ und „Eine Hand voll Himmel“ (2004).

Mitglieder im Einzelnen:

Inga Rumpf:
Inga Rumpf wurde am 2. August 1946 geboren. Sie erblickte im Hamburger Stadtteil St. Georg das Licht der Welt und ist heute von Beruf Sängerin und Komponistin. Inga ist die Tochter eines Hamburger Seemannes und einer ostpreußischen Schneiderin. Ihre Solokarriere ist steil: Nach der Trennung der Band „Atlantis“ im Jahr 1976 ging Inga Rumpf zwischen 1981 und 1982 mit der Band „Reality“ auf Tour und arbeitete als Dozentin an der Musikhochschule in Hamburg. Sie schrieb den Songtext „I wrote a letter“ für Ina Turner und harmonierte ebenso mit der Gospelmusik. Inga Rumpf tourt auch heute noch mit unterschiedlichen Band-Besetzungen durch Deutschland.

Jean-Jaques Kravetz:
Jean-Jaques Kravetz wurde am 23. Mai 1947 in Paris geboren. Er ist von Beruf Keyboarder, Saxophonist und Komponist. Zudem gründete der Musikprofi 2008 die Musikstiftung „Entrée“, die das Musizieren fördert. Kravetz hat zwei Kinder, die Söhne Pascal und Julien Kravetz. Die Solokarriere des französischen Musikers ist beachtlich: Kravetz spielt seit den 70er Jahren in der Band von Peter Maffay. Außerdem ist er im Panikorchester von Udo Lindenberg und Gastmusiker bei diversen deutschen Bands.

Nachdem er Mitte der 60er Jahre sein Studium zum Altsaxophonsten und Pianisten am Pariser Konservatorium abgeschlossen hatte, gründete er 1965 seine erste eigene Band. Der Vater zweier Söhne gilt als einer der erfolgreichsten Musiker und hat 2008 die Jean-Jaques Kravetz Biografie „Meine 40 Jahre in der deutschen Rockmusik“ veröffentlicht.

Frank Diez:

Frank Diez wurde am 2. November 1950 in Berlin geboren. Heute ist er (Blues)-Gitarrist, Komponist, Texter und Produzent und wohnt noch immer in seiner Heimat Berlin.

Mit sechzehn Jahren lernte Diez das Gitarre spielen und prägte die deutsche Rockgeschichte und deren Entwicklung ganz entscheidend. Er gilt heute als einer der besten Bluesgitarristen und wird in der Musikwelt hoch geschätzt. Er ist national und international erfolgreich beschäftigt. Diez teilte sich schon die Bühne mit Jimi Hendrix, Little Richard oder Chuck Berry.

Auch Diez war, wie sein ehemaliger Bandkollege Jean-Jaques Kravetz, für die Peter Maffay Band bis 2004 als Gitarrist und Produzent im Einsatz. Diez zählt sogar zu den Gründungsmitgliedern dieser. Viel Herzblut steckte er auch in das Projekt „Bärlin Blues Band“, das er mit dem deutschen Gitarristen Alex Conti umsetzte. Die Liebe zur Stadt Berlin soll sie dazu bewegt haben.

Curt Cress:
Am 11. August 1952 wurde Curt Cress in Schlierbach (Brachttal) geboren. Er ist von Beruf Schlagzeuger und Komponist. Cress ist verheiratet und hat drei Kinder.

Mitte der 60er Jahre spielte er erstmals in der Band „Last“. Bis heute hat bei der Entstehung von rund 12.000 Alben mitgewirkt und ist auf über 400 Millionen verkauften Platten zu hören. Cress stand außerdem schon mit Falco, Peter Maffay, Tina Turner oder Rick Springfield auf der Bühne. Zudem produzierte er Stars wie Uwe Ochsenknecht, Nena oder Nina Hagen und das Royal Philharmonic Orchestra.

Auch als deutscher Fernseh- und Filmmusikproduzent ist er bekannt. Er komponierte zum Beispiel die Titelmusik zu „SK Kölsch“, „Die Rote Meile“ oder „Verliebt in Berlin“. Cress arbeitete für verschiedene „Tatort“-Produktionen und hat an der Melodie für die „ARD-Sportschau“ und „Wetten, dass…?“ mitgewirkt.

Seit 2006 lehrt er als Professor an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Ihm gehört die CC HOLDING GmbH, in der Medienprodukte für Musik, Film und Fernsehen produziert werden.

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