Bodenständig am Ballermann

Das können die Schlagerstars bei den Ballermann-Künstlern abgucken

Herrlich normal

Ein Plausch mit den Fans und ein ehrliches Kommentar über das eigene Leben – die Ballermann-Künstler sind ganz weit weg von abgehobenem Verhalten. Auch der eine oder andere Schlagerstar könnte sich davon eine Scheibe abschneiden.

Ballermann Schlagerstars Tim Toupet Jürgen Milski
Jürgen Milski, Anna-Maria Zimmermann und Tim Toupet sind trotz ihres Erfolges bodenständig geblieben.

Sie strahlen, werden bejubelt, sind wunderschön anzusehen – und gleichzeitig sind sie ganz weit weg von uns. So gerne wir unsere großen Schlagerstars auch haben, eine wirkliche Nähe zu ihnen lässt sich nicht aufbauen. Natürlich liegt das zum einen daran, dass es viel zu viele Fans gib,t um auf jeden einzeln einzugehen, aber trotzdem könnte die Nähe zum Publikum ein wenig größer sein. Bestes Beispiel für gelungene Künstler-Fan-Beziehungen sind die Stars vom Ballermann. SchlagerPlanet hat für Euch ein paar Punkte zusammengesucht, die die großen Schlager-Berühmtheiten den Malle-Interpreten ein bisschen abgucken sollten.

Gute Laune bis zum Umfallen

Jedes Konzert kann nur toll werden, wenn die Laune auf dem Höhepunkt und die Stimmung ausgelassen und entspannt ist. Und um das zu bekommen, braucht man vor allem einen super motivierten Künstler, der sein Publikum mitreißt und einfach Vollgas gibt. Natürlich wissen die großen Stars genau, wie man die Fans glücklichen machen kann. Doch nicht immer wirkt das wirklich ehrlich und authentisch. Oft hat man das Gefühl, dass die Stars für ihren Auftritt einen Schalter umlegen, kurz gut drauf sind und nach dem Konzert das Ganze schnell wieder abknipsen. Ein Beispiel dafür ist Helene Fischer, ein absoluter Megastar und eine unglaublich begabte Künstlerin. Trotzdem wirken ihre Auftritte manchmal schon leicht auswendig gelernt und nicht immer hat man das Gefühl, dass sie sich ihrem Publikum komplett hingibt.

In dieser Hinsicht sind die Ballermann-Sternchen ihren Fans viel näher. Sänger wie Mickie Krause, Tim Toupet oder Jürgen Milski trinken oft schon vor ihren Auftritten ein Bierchen mit ihren Zuhörern und reißen breit grinsend ihre Witzchen. Auf der Bühne geht es genau in diesem Stil weiter und da kann es schon auch mal passieren, dass ein Konzertgast mit auf die Bühne geholt oder ein Ständchen für die Geburtstagskinder im Publikum gesungen wird. Auch nach den Auftritten heißt es meistens nicht direkt ab ins Bett, sondern es geht auf einen Plausch zu den Unterstützern, um sich das Lob und vielleicht auch die Kritik anzuhören. Vielleicht kann man sowas nicht in riesigen Konzerthallen umsetzen, trotzdem könnten die großen Stars noch ein klitzekleines bisschen mehr versuchen, auf ihre Fans einzugehen. Oder was denkt Ihr?

Total am Boden der Tatsachen

Eine wichtige Sache, die die Großen der Großen leider gerne mal vergessen, ist der Punkt, dass wir alle letztendlich gleich sind. Ob Verkäuferin oder Musiker – jeder macht das, was er mag und jeder fühlt ein Stück weit dasselbe. Oft bekommt man bei manchen Stars aber den Eindruck, dass sie sich für etwas Besseres halten oder besonders toll behandelt werden wollen. Solche Allüren sind schade, denn letztendlich ist auch das Singen und Performen auf der Bühne nur ein Job, der dementsprechend auch bezahlt und vergütet wird.

Die Sängerinnen und Sänger vom Ballermann wissen das genau und sind deshalb mit beiden Beinen immer noch fest am Boden verankert und teilen ihre ehrlichen und echten Gefühle mit den Fans. Anfang des Jahres erzählte uns zum Beispiel Sängerin Anna-Maria Zimmermann im SchlagerPlanet-Interview von ihrem Heiratsantrag, den sie von ihrer großen Liebe Christian bekam. Kein Detail wurde dabei ausgelassen und ihre Freude, ihre Nervosität und jede andere Art von Emotion konnte man so gut nachempfinden. So hatten Fans das Gefühl, etwas von einer Freundin zu erfahren. So darf es ruhig öfter sein!

Fazit

Klar, wir lieben unsere Stars und Idole so wie sie sind! Bei dem einen oder anderen darf es aber trotzdem öfter mal ein bisschen mehr Gefühl oder ein frecher Spruch sein, der davor nicht akribisch geplant wurde. Ein wenig mehr Ballermann auf den großen Bühnen dieser Welt wäre also nicht schlecht und man könnte einen tollen Konzertabend mit noch mehr Spaß und Glück im Bauch beenden.

Samira Schütz
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