
"Wir müssen es schon alle wollen"
Marianne Rosenberg (70) erklärt im Interview mit der Abendzeitung München, dass ihr Auftritt "nach Absprache zwischen drei Parteien" zustande kam – nämlich dem ZDF, Andrea Kiewel und ihr selbst. "Wir müssen es schon alle wollen […] Sonst findet der Auftritt nicht statt."
Dieses Statement rückt deutlich ins Zentrum, wie viel Macht Andrea Kiewel besitzt. Seit einem Vierteljahrhundert führt sie durch die Sommer-Show, ist längst zur Marke geworden, wie Rosenberg betont: "Sie hat sich einen eigenen Stil erarbeitet … Sie ist eine Marke geworden."
Kiewel legt somit nicht nur im Studio die Strippen, sondern auch Entscheidungen bei der Gästeauswahl und Programmausgestaltung fallen in ihren Verantwortungsbereich – gemeinsam mit dem ZDF als Sender und dem Künstler selbst. Rosenberg hebt hervor, dass ihre Präsenz nur möglich ist, weil alle zustimmen – eine beeindruckende Offenbarung für alle, die dachten, das ZDF dominiere allein.
Rosenberg und Eko Fresh als Duett
Doch nicht nur Kiewels Einfluss spielt eine Rolle – Rosenbergs Auftritt ist auch ein Statement für kreative Vielfalt. Im Gespräch verrät sie, dass sie gemeinsam mit Rapper Eko Fresh (41) den Song „Im Namen der Liebe“ performen wird.
Die Kombination mag auf den ersten Blick ungewöhnlich wirken, doch Rosenberg beschreibt Eko Fresh als „sehr entspannten und sympathischen Menschen“, mit dem sie bereits mehrfach beruflich zusammengearbeitet hat. Tatsächlich symbolisiert diese Paarung das Markenbild des Fernsehgartens: Klassischer Schlager trifft moderne Hip-Hop-Erzählung.