Vom Hawaii-Studio ins Herz des Publikums
Die Trauer um den Schauspieler ist groß. Wie seine Schwester Jalene Kanani Bell in einem emotionalen Facebook-Beitrag mitteilte, sei er liebevoll, talentiert und fürsorglich gewesen – all das zeichneten ihn aus. Nun ist er mit nur 46 Jahren gestorben.
In dem Disney-Blockbuster „Lilo & Stitch“ spielte Bell den „Big Hawaiian Dude“, den sympathischen Shaved-Ice-Verkäufer, der seine Rolle so überzeugend und charmant brachte, dass er noch Wochen nach Kinostart für Lacher sorgte. Seine Co-Stars und Fans reagierten mit Bestürzung und Anteilnahmen. Auch im Fernsehen war er präsent – mit Gastauftritten in Hawaii Five-0 und Magnum P.I., was seine Vielseitigkeit unter Beweis stellte.
Seine Persönlichkeit wurde von der Familie liebevoll geschildert: „mein süßer, großzügiger, talentierter, lustiger, brillanter und gutaussehender kleiner Bruder“, schrieb seine Schwester. Er habe auch als Assistenz-Flughafendirektor am Kona International Airport gearbeitet und dort die Durchsagen selbst eingespielt – ein Echo seiner starken Verbundenheit zur Heimat
Erbe der Authentizität und kultureller Stolz
David war stolz darauf, Hawaiis kulturelle Vielfalt authentisch zu repräsentieren: In seiner Arbeit kombinierte er fließend Englisch, Pidgin und hawaiianische Sprache, was seine Auftritte besonders charaktervoll und nahbar machte. Auch seine Filmrolle trug diese Authentizität weiter – in Szene, in Dialogen und im gelebten Miteinander.
Kurz vor seinem Tod hatte er noch eine private Kinovorführung besucht – mit seiner Schwester und Familie – und freute sich offen über das Abschneiden des Films, wie sie in ihrem Abschieds-Post erklärte. Damit hinterlässt er nicht nur einen bleibenden Eindruck auf der Leinwand, sondern auch im Herzen seiner Angehörigen und der Fangemeinde.
Der genaue Todesgrund von David Hekili Kenui Bell ist bislang unklar. Wie das Magazin People berichtet, habe die Polizei von Hawaii bestätigt, dass Bell bereits am 12. Juni verstorben sei. Zwar wurden offizielle Ermittlungen aufgenommen, doch aktuellen Angaben zufolge gibt es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Die Behörden gehen derzeit nicht von einem kriminellen Hintergrund aus.