Volksmusik- und Schlagerstar Stefanie Hertel sorgte seit Sonntag mit einem Power-Posting für Aufmerksamkeit im Netz. Vor allem, da viele mit der Entertainerin eher Harmonie und Heile-Welt verbanden, überraschte der etwas gereizte und provokante Tonfall Auf Facebook schrieb die 37-Jährige unter anderem: „Eigentlich ist es doch ganz einfach: Du bist gegen die gleichgeschlechtliche Ehe? Heirate nicht gleichgeschlechtlich! Du hasst die Musik von Helene Fischer? Höre andere Musik! Dich langweilt der Tatort? Schalt ihn ab!... Diskutieren ist ja immer gut, aber der erste Schritt zur Veränderung ist: Aufhören zu Jammern! Die eigene Einstellung muss doch nicht der Maßstab für andere sein.“
Viel Zuspruch für Stefanie Hertels Posting
Der Beitrag wurde mehrere tausend Mal gelikt und mehrere hundert Mal kommentiert und geteilt. Die übergroße Mehrheit stimmte der Standpauke der Vogtländerin zu. Doch nun kommt raus: Die Zeilen stammten ursprünglich gar nicht von Stefanie Hertel, sondern von „Bingo!“-Moderator Michael Thürnau (offizieller Spitzname: Bingobär). Dieser veröffentlichte seinen Text nur wenige Tage zuvor.
Dreister Diebstahl also? Keineswegs. Gegenüber „Bild“ erklärte Stefanie Hertel dazu: „Ich habe das Posting von Michael Thürnau abends beim Stöbern im Internet gelesen und fand seine Worte so toll, dass ich ihm einfach nur recht geben kann. Deshalb habe ich seine Sätze übernommen und auf Facebook gestellt.“
Michael Thürnau sieht’s gelassen
Und der Urheber des Anti-Jammer-Postings selbst, Michael Thürnau, erklärte dem Boulevardblatt: „Dass wir beide die gleiche Einstellung haben, freut mich natürlich.“ Also alles Friede, Freude, Eierkuchen? Nur fast. Denn die Botschaft des Postings bleibt aktuell, vor allem nachdem es durch Stefanie Hertel eine so breite Öffentlichkeit erfahren hat.
