Schlagerstar rechnet mit TV-Shows ab – und packt über Stefan Mross aus

Schlagerstar rechnet mit TV-Shows ab – und packt über Stefan Mross aus

Kritik an Gagen

Schlager-Urgestein Michael Holm spricht Klartext: über schlechte Gagen, das Ballermann-Image und seinen Kollegen Stefan Mross.

„Die Gagen sind denkbar gering“ – Kritik am TV-System

In einem offenen Interview teilt Michael Holm seine Sicht auf das deutsche Musikfernsehen – und spart nicht mit Kritik. „Die Gagen in Deutschland sind für Fernsehauftritte denkbar gering“, so der Musiker. Die Sender sähen Auftritte in Shows wie „Immer wieder sonntags“ eher als kostenlose Werbung für Künstler.

Damit stimmt Holm auch Kollege Heino zu, der sich schon früher über ähnliche Zustände beklagt hatte. Trotzdem kommt für ihn ein Boykott nicht in Frage: Er sei „immer gerne bei Stefan Mross“, den er einen „wilden Hund“ nennt – charmant und leidenschaftlich, mit menschlicher Tiefe. Ab 2026 gehen Holm und Mross sogar gemeinsam auf Tour.

Michael Holm und Stefan Mross

„Schlager klingt wie Ballermann“ – Sorgen um ein Genre

Deutlich kritischer äußert sich Holm über die Entwicklung des Schlagers selbst. „Ich will nicht einer dieser jammernden Alten sein“, stellt er klar – doch der aktuelle Zustand der Branche macht ihm zu schaffen. Der Schlager sei für viele zum Synonym für Ballermann-Sound verkommen, jeder Song klinge ähnlich, Tiefe gehe oft verloren.

Dennoch erkennt er Ausnahmen an: Künstler wie Mickie Krause, die durch Bühnenpräsenz und Humor punkten, seien für ihn respektabel. Holm bleibt klar: Kritik ja – aber nicht ohne Hoffnung. Er glaubt weiter an den Schlager, wenn er sich seiner Vielfalt und Emotionalität wieder bewusster wird.

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