
Modern-Talking-Revival sorgt für Aufsehen
Der gemeinsame Auftritt von Dieter Bohlen und Florian Silbereisen begann mit einer charmanten Begrüßung – und einer Prise Ironie. „Flori, du brauchst doch keine Angst zu haben“, scherzte Bohlen gleich zu Beginn. Gemeinsam performten sie ein Medley aus Modern-Talking-Hits wie „Brother Louie“ und „You’re My Heart, You’re My Soul“ – zur Freude vieler Fans, die sich an frühere Musikzeiten erinnert fühlten.
Bohlen zeigte sich von der Show begeistert: „Das ist hier hammermäßig … so eine Show habe ich noch nie gesehen“, lobte er den TV-Abend, der von über 3 Millionen Zuschauer verfolgt wurde. Auch die Chemie zwischen den beiden stimmte überraschend gut – von früheren Sticheleien keine Spur. Am Ende des Auftritts umarmten sich beide herzlich. Für viele war das der wohl versöhnlichste Moment des Abends – ein Zeichen, dass alte Spannungen endgültig der Vergangenheit angehören könnten.
Playback-Vorwurf trübt die Performance-Euphorie
Doch nicht alle Zuschauer zeigten sich begeistert. Schon während des Auftritts wurde spekuliert, ob Bohlen überhaupt live sang. Auffällig: Immer wieder bewegte er die Lippen asynchron zur Musik – und hielt das Mikrofon häufig in beträchtlichem Abstand. „Dass Dieter nicht singen kann, weiß das ganze Land“, spottete ein Nutzer in den sozialen Medien. Der Eindruck: komplettes Playback, ohne gesangliche Live-Anteile.
Besonders pikant: Bohlen selbst hatte sich in der Vergangenheit mehrfach über andere Playback-Künstler geäußert. Auch sein bekannter Seitenhieb gegen Silbereisens Stimme („Ich kann auch aus einem Kilo Hack 'nen Hit machen, aber daraus nicht“) wurde erneut in Erinnerung gerufen. Dass die beiden nun Seite an Seite auftreten, wirkt für manche mehr nach strategischer PR als echter Versöhnung.