Helene Fischer wird vergoldet

Helene Fischer steht jetzt im „Goldenen Buch“ Klagenfurts

Eintrag ins Goldene Buch

Im „Goldene Buch“ der Stadt Klagenfurt haben sich bisher nur hochkarätige Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft verewigt. Nun durfte sich auch Helene Fischer eintragen. Doch es bleibt Kritik an dem Eintrag der Schlagerkönigin.

Helene Fischer Klagenfurt
Helene Fischer verewigt sich im Klagenfurter „Goldenen Buch“!

Helene Fischer ist eine der erfolgreichsten Sängerinnen. Nicht umsonst wird sie zumeist als die Schlagerkönigin unserer Zeit betitelt. Jetzt durfte sie sich sogar im „Goldenen Buch“ der Stadt Landeshauptstadt Klagenfurt eintragen.

Eigentlich hatte Helene Fischer genug um die Ohren. Am Donnerstag, den 12. Juli 2013, war sie einer der hochkarätigsten Gäste bei der „Starnacht“ auf der Seebühne. Zwischen der Generalprobe am Wochenende zuvor, dem „Startalk“ und der Live-Sendung war es für sie jedoch eine Sache der Ehre: Die Schlagersängerin schrieb sich ins „Goldene Buch“ der Stadt Klagenfurt ein.

Nur wenige Seiten zuvor haben sich der Dalai Lama, der Ex-Premier von Großbritannien Tony Blair und Frankreichs Ex-Präsident Jacques Chirac verewigt. In ihre Gesellschaft reiht sich nun auch der Eintrag der Schlagerkönigin Helene Fischer ein:

„Immer wieder wunderschön bei Euch! Ein Platz zum Träumen wie im Paradies. Ich grüße ganz herzlich alle, die das hier lesen! Von Herzen alles Liebe für Klagenfurt und die Menschen, die hier leben dürfen. Ich beneide Euch. Herzlichst Eure Helene Fischer.“

Bürgermeister Christian Scheider ist ein großer Fan der Sängerin und freut sich deshalb auch sehr über Helenes nette Worte an die Bürger der Stadt. Doch nicht jeder vertritt diese Meinung. Es regt sich die Frage, ob sich Schlagerstars überhaupt in einem solchen Buch verewigen dürfen. SPÖ-Stadtrat Jürgen Pfeiler kritisiert Scheider für seine Entscheidung:

„Das Goldene Buch ist doch kein Fan-Album des Bürgermeisters. Es sollte bedeutenden Persönlichkeiten wie zum Beispiel Staatsoberhäuptern vorbehalten sein.“

Zuvor hatte sich bereits Waterloo von dem Pop-Duo „Waterloo und Robinson“ verewigt. Dies sei aber nicht der Sinn und Zweck eines solchen Buches, so Pfeiler:

„Solche Leute kann man auch anders würdigen. Ins Goldene Buch sollen nur jene, die Geschichte schreiben oder sich um die Stadt Klagenfurt verdient gemacht haben.“ Der Erfolg und die Beliebtheit von Helene Fischer würden dabei dabei keine Rolle spielen.

Scheider weist jedoch jede Kritik von sich: „Das ist lächerlich. Nirgends steht geschrieben, wer sich in das Goldene Buch eintragen darf. Im Goldenen Buch waren immer die verschiedensten Persönlichkeiten vertreten.“

Neben Helene Fischer findet sich im Übrigen noch ein zweiter Fischer-Eintrag im „Goldenen Buch“. Nämlich der von Bundespräsident Heinz Fischer.

Gerda Naumann
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