
Emotionaler Aufruf gegen Krieg und Gleichgültigkeit
Peter Maffay (75), bekannt für sein humanitäres Engagement und seine Stiftung für benachteiligte Kinder, zeigt sich in seinem aktuellen Statement tief betroffen. Er schildert, dass ihn eine Nachricht erreicht habe, die das „Fass zum Überlaufen“ brachte: Er solle doch „mehr daraus machen“, dass er über Menschlichkeit singe.
Maffay fragt sich wie viele andere: „Wann ist Schluss mit diesem Wahnsinn?“ und kritisiert, dass Opfer von Kriegen längst nur noch „Zahlen“ seien, mit denen Politiker „spielen wie mit Schachfiguren“.
Kritik an Netanjahu – und an deutschen Spitzenpolitikern
Maffay spricht konkret das Leid im Gazastreifen an und nennt die Politik von Israels Premier Benjamin Netanjahu „radikal und ultrarechts“. Er ruft CDU-Chef Friedrich Merz sowie Verteidigungsminister Boris Pistorius und CDU-Politiker Johann Wadephul auf: „Wachen Sie auf.“ Wer weiter Waffen liefere, mache sich mitschuldig, so sein Vorwurf: „Dann klebt Blut auch an Ihren und unseren Händen.“
Dabei macht Maffay klar: Der Angriff der Hamas vom Oktober 2023 sei durch nichts zu rechtfertigen. Doch das entbinde nicht von der Pflicht, Menschenrechtsverletzungen durch Israel zu benennen. Kritik an der israelischen Regierung sei keine Infragestellung der Existenz Israels, so der Musiker.