Krankheit treibt ihn in den Wahnsinn
Im Interview erzählte Rütter: „Ich habe ja Misophonie, also, ich ekel mich vor Kaugeräuschen.“ Die Erkenntnis kam erstmals im Beisein seiner damaligen Ex-Freundin, als er bemerkte, wie stark ihn Essgeräusche belasteten. Zunächst schob er es auf die kaputte Beziehung, doch bald wurde klar:
Es lag an ihm. Immer öfter spürte er, wie Kaugeräusche von Menschen ihn nervös machten und Stress auslösten. Kollegin Katharina Adick, mit der er den Podcast „Tierisch menschlich“ betreibt, brachte ihn schließlich auf die richtige Spur.

Alltag wird zur Herausforderung
Besonders beim gemeinsamen Essen wird die Misophonie für den Hundeprofi zur Belastung. „Das ist wirklich schlimm, weil die Menschen ja eigentlich keine anderen Geräusche machen als ich – aber ich halte es nur schwer aus“, erklärte er im Podcast.
Behandeln lässt sich die Störung mit Verhaltenstherapie, Entspannungstechniken oder Hypnose. Ob Rütter bereits therapeutische Hilfe in Anspruch genommen hat, verriet er nicht. Fest steht jedoch: „Je älter ich werde, desto schlimmer wird es“, so der Hundeprofi.