„Atlantis“ ist eine Inselwelt, die die Menschen seit Jahrtausenden fasziniert. Der griechische Philosoph Platon erwähnte diesen Idealstaat zum ersten Mal. Laut der Sage soll das an Bodenschätzen reiche „Atlantis“ 9600 vor Christi Geburt innerhalb von 24 Stunden im Meer versunken sein. Bis heute suchen Amateure, sowie auch Wissenschaftler nach der sagenumwobenen versunkenen Stadt. Andrea Berg scheint sie gefunden zu haben und zeigt uns auf ihrer Konzert-Tour ihre „Atlantis“-Version.
Ein Traum von „Atlantis“
Andrea Berg nahm ihr Publikum wirklich mit in ein eigenes „Atlantis“. Die Bühnenshow der 48-jährigen wurde vom Schweizer Peter René Baumann alias DJ BoBo konzipiert, der schon seit den 90er Jahren nicht nur für seine Musik, sondern auch für seine spektakulären Bühnenshows bekannt ist. Auch für die „Abenteuer“-Tour hatte der Musiker für Andrea Berg ein Piratenschiff auf die Bühne gezaubert. Die Erwartungen der Fans waren in der Wiener Stadthalle förmlich zu spüren. Schon bevor Andrea Berg erschien, tauchten die Fans mit Luftblasengeblubber in die Unterwasserwelt ein. Mit den Titeln von ihrem „Atlantis“-Album begann das Konzert. Andrea Berg erschien in einem atemberaubenden Kleid in karibischem Türkis und stand in den Überresten eines riesigen Schlosses, dessen umgefallene Säulen ein „A“ wie „Atlantis“ oder „Andrea“ bildeten. Durch Projektionen schwammen Fische vorbei. Ein Gast in der Unterwasserwelt war Sushi die Schildkröte. Ihr erklärte Andrea die menschliche Welt und philosophierte über das Leben. Gerne wäre die Sängerin selbst wie eine Schildkröte, die sich in ihrem Panzer zurück ziehen kann. Doch während sie laut darüber nachdachte, kam sie von dem Wunsch wieder ab. Wäre sie eine einsame Schildkröte im großen Ozean, dann würde sie die Liebe und die Freunde vermissen.
Spezialeffekte im Reich Poseidons
Viele Spezialeffekte, Luftschlangen und Rosen von der Hallendecke und die aufwendige Pyrotechnik heizten die Stimmung weiter an. Ein Kinderchor einer Wiener Tanzschule unterstützte, als Elfen verkleidet, die Krefelderin auf der Bühne, und pustete Seifenblasen. Als Highlight durfte der 21-jährige Moritz aus dem Publikum auf die Bühne. Er wurde von Andrea zum Poseidon ihres „Atlantis“ gekrönt. Da der junge Wiener mit Sixpack unglücklicherweise noch Single war, gab sich Andrea Berg gleich als Vermittlerin und animierte die Damen bei Interesse Fotos zu schicken oder anzurufen: „Ich bin wie Mama und wähle schon mal ein paar aus“, zwinkerte sie Moritz zu. Schließlich wurde er dann im vollen Ornat unter einer Live-Dusche auf der Bühne zum Flashdance-Klassiker „What A Feeling“ als Gott der sieben Ozeane inthronisiert.
Hit auf Hit
Die gelernte Arzthelferin Andrea Berg begeisterte die Fans beim Wiener Konzert mit den Hits der aktuellen CD „Atlantis“. Das zwölfte Studioalbum wurde Anfang September 2013 veröffentlicht und erreichte in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Spitze der Charts. Kein Wunder – stammen doch die 25 Titel auch aus der Feder vom Erfolgsproduzenten, Ex-Modern-Talking-Mitglied und DSDS-Juror Dieter Bohlen, David Brandes und Wolfgang von Webenau, der für den Welthit „Mambo No. 5“ mit verantwortlich ist. Neben den Hits aus Atlantis wie „Der letzte Tag im Paradies“ oder „Hallo“ mussten die Fans gestern Abend aber nicht auf die Andrea-Berg Klassiker wie „Du hast mich tausend Mal belogen“ oder „Die Gefühle haben Schweigepflicht“ verzichten. Beim Wiener Konzert hat Andrea Berg das Publikum vom ersten Moment an fasziniert und in Ektase versetzt. Begeistert klatschte die Halle mit und auch das österreichische Publikum kannte jede einzelne Zeile der Songs. Schon nach wenigen Songs blieben die Menschen auf den Sitzplätzen nicht mehr ruhig und sprangen auf, um zu tanzen. Andrea Berg live bedeutet einfach Entertainment pur!
Umwerfende Outfits
Andrea Berg ist für ihre tollen Outfits bekannt und auch beim Konzert in Wien faszinierte die Sängerin das Publikum mit atemberaubenden Kostümen. Das erste türkisfarbene Kleid verwandelte sich innerhalb weniger Sekunden mit einem Ruck der Sängerin zu einem hautengen Kleid. Kaum waren die ersten Lieder vorbei, stand sie in einem Meer von Rosen in einem Kleid mit genauso roter langer Schleppe. Im nächsten Moment kam sie aus dem Nebel über ihre Große Showtreppe in einem silbern-glitzernden Minikleid und selbst das mit kleinen Steinchen besetzte Mikrofon funkelte im Scheinwerferlicht.
Privates von Andrea
Während ihrem Konzert verriet sie ihrem Wiener Publikum auch viel von sich selbst. Sie plauderte aus ihrem Leben. Ihr perfekter Traummann muss romantisch sein. Am liebsten schaut sie mit ihm gemütlich auf dem Sofa all ihre Lieblingsfilme: „Pretty Woman“ mit Julia Roberts, „Schlaflos in Seattle“ und natürlich die „Sissi-Trilogie“ dürfen da nicht fehlen. Bewegend wurde es auch, als sie in einem langen mantelartigen Kleid das traurige Lied „Im nächsten Leben“ sang, dass sie ihrem Vater gewidmet hat, der 2011 gestorben war.
Historisches Ende
Am Ende des Konzertes trumpfte die Bundesverdienstkreuzträgerin Andrea Berg noch mit einer Überraschung auf. Das schlagerbegeisterte Publikum durfte sich über Evergreens freuen. Die Schlagerqueen interpretierte „Ich liebe das Leben“ von Vicky Leandros, „Das kleine Beisl“, die österreichische Version des romantischen Evergreens „Die kleine Kneipe“ von Entertainer Peter Alexander. Auch bei „Über den Wolken“ von Reinhard Mey und „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ von Jürgen Marcus sangen die Fans aus voller Brust mit und viele Männer schnappten sich ihre Frauen und tanzten. In der Wiener Stadthalle hat sich Andrea Bergs verfallenes Schloss von „Atlantis“ gestern schnell zu einem Disco-Tempel gewandelt, in dem sowohl Jugendliche, aber auch langjährige Andrea Berg-Fans ihre Königin feierten.
Freude auf ein Wiedersehen
Nach drei Stunden war das Konzert auch schon wieder vorbei. Andrea Berg stieg noch selbst vor den Augen der Fans unter den Wasserfall auf der Bühne und mit einem goldenen Glitterregen für das Publikum verabschiedete sich Andrea Berg live aus Wien. Vorgestern war Andrea Berg in Graz. Heute darf sich das Linzer Publikum auf die rothaarige Sängerin freuen. Doch die österreichischen Fans müssen nicht lange auf ein Wiedersehen warten. Bereits am 09. August gibt Andrea Berg wieder ein Open-Air-Konzert in der Wiener Krieau.
Ihr habt noch nicht das Album zur Tour? Hier gibt es das Album „Atlantis“.
Habt Ihr die „Atlantis“-Tour bereits besucht und Andrea Berg live gesehen?
