"Nicht dein Ernst": Joey Kelly packt über Vermögen der Kelly Family aus

Joey Kelly packt über Vermögen der Kelly Family aus

"Halt dich fest"

In einem ehrlichen Gespräch mit Lola Weippert im SWR3-Podcast „1 plus 1 – Freundschaft auf Zeit“ lässt Joey Kelly tief blicken und gibt überraschende Einblicke in die frühen Jahre der Kelly Family.

Straßenmusik mit unglaublichen Einnahmen

Was viele überraschen dürfte: Die Kelly Family verdiente bereits als Straßenband Millionen. Joey Kelly verriet im Podcast, dass die Familie bis zu 1,4 Millionen D-Mark pro Jahr einnahm – umgerechnet rund 700.000 Euro. An besonders erfolgreichen Tagen sollen sogar 20.000 bis 30.000 D-Mark in den Hüten gelandet sein.

Und das, obwohl sie oft ohne offizielle Genehmigung auf öffentlichen Plätzen auftraten: „Wir haben illegal Straßenmusik gemacht, mit Bühne und Boxen“, so Joey. Diese Enthüllung zeigt, wie groß die Anziehungskraft der Familie schon vor ihrem kommerziellen Durchbruch war – und wie professionell sie ihre Straßenauftritte inszenierten.

Ein Arbeitsalltag, der alles abverlangte

Joey Kelly gibt Einblick in das extreme Pensum der Familie: „Sechs Shows am Tag. Jede ging knapp eine Stunde. Halbe Stunde Pause – weiter!“ Dieser Rhythmus sei über Jahre hinweg Alltag gewesen. Die Familie arbeitete ohne Unterlass, reiste in einem alten Doppeldeckerbus durch Europa und lebte auf engstem Raum.

Joey betont, wie sehr ihn diese Zeit geprägt habe – körperlich, mental und emotional. Disziplin, Ausdauer und Zielstrebigkeit seien bis heute seine wichtigsten Prinzipien. Diese Erfahrung macht auch deutlich, dass hinter dem musikalischen Erfolg ein enormer Kraftakt stand.

Kelly Family, 1999

Geld war da – aber nie genug

Trotz der immensen Einnahmen lebte die Kelly Family laut Joey zehn Jahre lang permanent am Limit. Das Geld floss zwar reichlich, doch genauso schnell wurde es für Reisen, Equipment und den Lebensunterhalt der Großfamilie wieder ausgegeben. „Ich hatte immer Angst, dass es nicht reicht“, gesteht Joey.

Noch heute fährt er kleine Autos, trägt einfache Kleidung und meidet Luxus – „Safety first“, ist sein Motto. Seine Bescheidenheit ist kein PR-Trick, sondern die Folge einer Kindheit zwischen Erfolg und Unsicherheit. Für Joey steht heute nicht Geld, sondern innerer Frieden und Zusammenhalt im Mittelpunkt.

Jenny
Lade weitere Inhalte ...