Beeindruckende Worte von Annett Louisan

Annett Louisan im Interview: „Ich bereue nichts“

Exklusiv-Interview

Vor zehn Jahren startete Annett Louisan mit ihrem Song „Das Spiel“ so richtig durch. 2014 veröffentlicht die Interpretin bereits ihr sechstes Studioalbum. Alles über ihre neue CD „Zu viel Information“ erzählte uns die Sängerin im Interview!

Annett Louisan Interview
Annett Louisan hatte vor zehn Jahren ihren großen Durchbruch.

In diesem Jahr feiert die Sängerin Annett Louisan ihr zehnjähriges Bühnenjubiläum, denn genau vor einem Jahrzehnt veröffentlichte sie ihre erste Platte und stürmte damit die Charts. Ihr Zehnjähriges feiert die Künstlerin natürlich gebührend und veröffentlicht am 14. Februar 2014 ihr sechstes Album mit dem Titel „Zu viel Information“. Mit uns sprach sie über dieses Album, ihre Auftritte und über persönliches.

Das neue Album von Annett Louisan „Zu viel Information“ könnt Ihr hier vorbestellen!

SchlagerPlanet: Am 14.02. erscheint Ihr sechstes Studioalbum „Zu viel Information“. Was erwartet die Hörer?

Annett Louisan: Meine Alben sind wie Lebensphasen und entwickeln sich mit mir. Ich hab mich auf den Weg gemacht und mir alles genau angeschaut und davon berichte ich.“

SP: Wieso haben Sie sich für den Albumtitel „Zu viel Information“ entschieden?

AL: „Ich habe mich immer besonders für die Dinge interessiert, die die Menschen oft nur denken, aber selten aussprechen. Es sind die Informationen, die sehr bewegen, aber auch zu viel sein können.“

SP: Wie würden Sie das neue Album in drei Worten beschreiben?

AL: „Leicht und schwer.“

SP: Haben Sie selber einen Lieblingssong auf dem Album?

AL: „Für mich ist das erste Lied, das entstanden ist, besonders.

SP: Warum singen Sie gerade auf Deutsch?

AL: „Es ist meine Muttersprache, die Stimme mit der ich träume. Mit einer anderen Sprache könnte ich niemals meine Gefühle so wahrhaftig zeigen. Ich könnte nur etwas kopieren, was nicht gelebt ist.“

SP: Anfang Februar gehen Sie auf Tour – wer oder was darf auf ihrer Tour auf keinen Fall fehlen?

AL: „Mein Publikum natürlich.“

SP: Sie hatten schon viele Auftritte in Ihrer musikalischen Karriere – Sind sie noch nervös, bevor Sie auf die Bühne gehen?

AL: „Absolut. Ich werde das wohl niemals los. Für mich hat sich nur der Blick auf das Lampenfieber verändert. Ich sehe es heute als eine Art Respekt vor den Menschen und der Bühne und auch als Konzentration, sich von den oft langen Reisen ins Hier und Jetzt zu holen.“

SP: Wie darf man sich Sie in den letzten Minuten vor dem Auftritt vorstellen? Haben Sie Rituale?

AL: „In den letzten Minuten bin ich zusammen mit meinen Musikern. Wir verbünden uns dann und umarmen uns. Das ist sehr hilfreich.“

SP: Was machen Sie nach einem Auftritt als Erstes, wenn Sie von der Bühne gehen?

AL: „Ich schaue zu Guido, meinem Mischer an der Bühnenseite. Blicke sagen manchmal mehr als Worte!“

SP: Was gefällt Ihnen am Künstler-Dasein?

AL: „Ich habe durch die Kunst einen Filter gefunden, die Realität auf meine Art und Weise zu verarbeiten. Das erlaubt mir oft sehr intensiv fühlen zu können. Dafür bin ich dankbar.“

SP: Wenn Sie keine Sängerin geworden wären, dann wären Sie…?

AL: „Das ist eine sehr schwierige Frage. Was wäre wenn? Ich glaube, ich wäre auch ein anderer Mensch geworden. Das Leben und der Weg, den man einschlägt, sind prägend und die Menschen, denen man begegnet, hinterlassen Spuren. Vielleicht hätte ich mein Malereistudium weiterverfolgt.“

SP: Welches war das schönste Fan-Geschenk, das Sie jemals bekommen haben?

AL: Jedes Geschenk von einem Kind erfreut mein Herz. Sie sind so ehrlich und begeisterungsfähig.“

SP: Wenn Sie Ihr Leben noch einmal leben könnten, würden Sie alles noch einmal genauso machen?

AL: Ich bereue nichts. Ich würde so manches tolle Erlebnis heute vielleicht nur etwas mehr genießen wollen. In 20 Jahren werde ich wohl eher die Dinge bereuen, die ich nicht getan habe, als die, die ich tat.“

SP: Sie sind Botschafterin der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. Wieso haben Sie sich entschieden, gerade diese Organisation zu unterstützen?

AL: „Es ist eine sehr seriöse Institution und die Menschen, die sich dafür engagieren, waren mir sympathisch. Leukämie ist eine inzwischen heilbare Krankheit. Die erkrankten Patienten brauchen aber eine sehr langwierige, aufwendige Behandlung und professionelle Betreuung, die sehr kostenintensiv ist. Hilfe ist oft nötig, das Ergebnis der Behandlung vielversprechend.“

SP: Wir haben auf SchlagerPlanet über 400.000 Fans – Möchten Sie einen Gruß hinterlassen?

AL: „Liebste Grüße von Annett Louisan. Ich liebe Schlager… Besonders die aus den 70ern.“

Jenny Rommel
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