„Das ist ein künstlich erzeugter Skandal“: Experte äußert sich zu Wirbel um Sydney Sweeney

Experte äußert sich zu Wirbel um Sydney Sweeney: „Das ist absurd“

Jeans-Werbung

Ein Spot, ein Wortspiel – und eine weltweite Debatte. Mit einem harmlos wirkenden Werbespruch hat Hollywood-Star Sydney Sweeney ungewollt einen Mediensturm ausgelöst. Doch PR-Experten sehen darin weit mehr als einen Fehltritt.

Von Wortwitz zur Weltpolitik

„Sydney Sweeney has great jeans.“ Was als augenzwinkernde Kampagne für „American Eagle“ begann, entwickelte sich rasend schnell zum politischen Brennpunkt. Im Werbespot spielt Sweeney mit der Doppeldeutigkeit von „Jeans“ und „Genes“ – ein subtiler Gag, der plötzlich als rassistische Propaganda interpretiert wird. Vor allem der Look der Schauspielerin – blond, blauäugig, klassisch amerikanisch – löste Kritik aus.

Linke Kommentatoren warfen dem Spot vor, unterschwellig eugenische Ideologien zu reproduzieren. Rechte Stimmen hingegen feiern den Clip als Anti-Woke-Statement. Die Marke löschte den Spot bereits von Social Media, doch das Netz vergisst nicht – das Video verbreitet sich weiter, polarisiert und provoziert.

PR-Profi sieht klaren Gewinner 

Krisen-PR-Experte Evan Nierman, CEO der US-Firma „Red Banyan“, spricht im Interview von einem „künstlich erzeugten Skandal. Für ihn ist klar: „Sweeney macht einen harmlosen Witz – und daraus wird Nazi-Propaganda gemacht. Das ist absurd.“ Der eigentliche Clou sei jedoch ihr Umgang mit der Kritik: Sydney Sweeney schweigt. Keine Statements, keine Rechtfertigung – eine Strategie, die laut Nierman aufgeht: „Je länger spekuliert wird, desto heißer bleibt die Story.“

Auch Donald Trump schaltete sich ein, lobte die Kampagne als „fantastisch“. Die Folge: Die Aktie von American Eagle stieg um 23 Prozent. Dass Sweeney politisch als Republikanerin registriert ist, sorgte für zusätzlichen Wirbel – und neue Schlagzeilen. Für Nierman ist das Urteil klar: „Sweeney ist die Gewinnerin dieser Debatte.“ Mehr Aufmerksamkeit, kein realer Image-Schaden – und eine Marke, die vom Aufsehen profitiert. Sein Fazit: „Skandal hin oder her – das war ein PR-Volltreffer.“

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