
„Als Frau allein in Berlin, habe ich früher ganz easy gemacht“
Die Schauspielerin Tina Ruland (58) wohnt etwas außerhalb des Berliner Zentrums. Was früher für sie kein Problem war, empfindet sie inzwischen als Belastung. „Wenn man Angst haben muss, ganz allein nach Hause zu fahren, dann stimmt etwas in diesem Land nicht“, erklärte sie im Gespräch mit RTL.
Heute sei sie „wirklich vorsichtig“, weil einige ihrer Freundinnen bereits Übergriffe erlebt hätten. Statt in Bus oder Bahn setzt Ruland mittlerweile lieber auf Taxidienste, um sich abends sicherer zu fühlen.
Kritik an Politik und Branche
Ihre persönlichen Sorgen verbindet Ruland mit einem größeren Blick auf die aktuelle Lage in Deutschland: „Ich bin ja auch nur eine ganz einfache Bürgerin dieses Landes. Und ich bin natürlich auch nicht wirklich glücklich mit der Politik derzeit.“ Auch auf Instagram macht sie ihrem Unmut regelmäßig Luft – ohne dabei jedoch konkrete Parteien zu unterstützen.
Gleichzeitig kritisiert sie Entwicklungen in ihrer eigenen Branche, zuletzt im Zusammenhang mit der Woke-Bewegung. Trotz ihrer öffentlichen Kritik bleibt Ruland ein Publikumsliebling – doch privat hat sich ihr Lebensgefühl deutlich verändert: Sorglosigkeit ist Vorsicht gewichen.