Mark Medlock: Umstrittenes neues Album „Zwischenwelten“

Mark Medlock: Umstrittenes neues Album „Zwischenwelten“

Pro und Contra

Mark Medlock hat weitgehend unter dem Radar der Öffentlichkeit mit „Zwischenwelten“ ein neues Album veröffentlicht. Die Fans feiern den ehemaligen „DSDS“-Gewinner, Kritiker sind entsetzt.

Mark Medlock macht wieder Musik.
Mark Medlock macht wieder Musik.

Eigentlich hatte Mark Medlock seine Karriere als Musiker bereits aufgegeben. 2013 schrieb der Gewinner von „Deutschland sucht den Superstar“ auf Facebook: „Heute ist der Entschluss gekommen: Ich selbst habe entschieden, meine Karriere komplett in den Eimer zu schmeißen. Am 30.04.2013 ist mein letztes Konzert. Ich will nicht mehr auf die Bühne. Ich habe die Schnauze voll.“ Ein Jahr darauf veröffentlichte Mark Medlock jedoch noch das Album „Im Nebel“, das als Abschiedsalbum angekündigt wurde. Danach wurde es still um den einstigen „Superstar“.

Mark Medlocks Aufstieg und Fall

Nach seinem Sieg bei „DSDS“ im Jahr 2007 folgte ein kometenhafter Aufstieg. Der Soul-Sänger verkaufte mehr als drei Millionen Tonträger und gewann sogar einen ECHO. Doch bald sorgte Medlock vor allem mit Schlagzeilen über Pöbeleien und seinen Drogenkonsum für Aufsehen. Mittlerweile lebt der 38-Jährige zurückgezogen auf Sylt.

Am 31. März dann die Überraschung: Mark Medlock veröffentlicht mit „Zwischenwelten“ ein neues Album. Das Werk erscheint wie bereits „Im Nebel“ auf seinem eigenen Plattenlabel Black Feather Records. Medlocks Managerin sagte dazu laut „Express“: „Das Album hat Mark für seine Fans produziert, die ihn darum gebeten haben. Es wird eine Sonderedition in begrenzter Stückzahl. Wir haben schon sehr viele Vorbestellungen“.

Die Fans von Mark Medlock sind von „Zwischenwelten“ begeistert. „Nun höre ich seit 3 Tagen dieses wunderbare Album rauf und runter und ich muß sagen, es fasziniert mich von Tag zu Tag mehr“, heißt es in einer Rezension auf Amazon. In einer weiteren: „Das Album ist ein Ohrenschmaus!“

Lob und Kritik für „Zwischenwelten“

Doch es gibt auch eine Vielzahl von weniger wohlmeinenden Stimmen. Ein Rezensent auf Amazon schreibt: „Ganz miese Produktion, ganz miese Texte, keine Emotionen, kein Beat. Das Album ist eine Wohnzimmerproduktion und nicht einen Cent wert.“ Und in einer Kritik über „Zwischenwelten“ auf laut.de schreibt der Autor: „Mark Medlock, der in seinen seltenen guten Momenten singen konnte wie die hessische Wiedergeburt des jungen Otis Redding, macht nichts, rein gar nichts aus seinem Talent.“ Vielmehr wird vermutet, dass der Sänger „den Quatsch ohne irgendwelche Hilfe in seinem Schlafzimmer zusammengekleistert“ habe.

Mark Medlock polarisiert auch mit seinem neuesten Werk. Am besten, Ihr macht Euch selbst einen Eindruck und hört einmal in „Zwischenwelten“ hinein, zum Beispiel hier in den Song „Meine Liebe zu Dir“:

Ausschnitt aus Mark Medlocks "Meine Liebe zu Dir".
©Youtube / Mark Medlock
Patrick Kollmer
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