200 Prominente erheben ihre Stimme: „Lassen Sie Gaza nicht sterben, Herr Merz“

200 Giovanni Zarrella & Co. mit offenen Brief: „Lassen Sie Gaza nicht sterben, Herr Merz“

Giovanni Zarrella & Co.

Ein offener Brief von über 200 deutschen Kulturschaffenden richtet sich direkt an Bundeskanzler Friedrich Merz – die deutliche Botschaft: Worte allein retten keine Leben.

Prominente erheben ihre Stimme

Sänger, Schauspieler, Comedians und Influencer: Die Liste der Unterzeichner ist lang und prominent. Mit dabei sind Joko Winterscheidt, Klaas Heufer-Umlauf, Giovanni Zarrella, Daniel Brühl, Jessica Schwarz, Teddy Teclebrhan, Shirin David, Meret Becker und viele mehr. Die Künstlerinnen und Künstler betonen ausdrücklich, dass sie die Terrorakte der Hamas verurteilen, zugleich aber auch die Reaktion Israels als unangemessene Kollektivstrafe für Millionen unschuldiger Zivilisten kritisieren.

Besonders betont wird die Notwendigkeit, menschliches Leid in Gaza zu beenden. Sie fordern eine klare Abkehr von einer Politik, die ihrer Meinung nach „aus Kalkül“ schweigt oder laviert. Stattdessen solle Deutschland eine aktive und menschlich geprägte Außenpolitik verfolgen – und dafür seine wirtschaftlichen und diplomatischen Hebel nutzen. Der Appell an Merz ist eindeutig: Handeln – nicht nur reden.

Klare Forderungen für humanitäre Konsequenz

Im Zentrum des Schreibens stehen drei politische Forderungen. Erstens: ein sofortiger Stopp aller deutschen Waffenexporte an Israel. Diese würden, so der Vorwurf, zur Fortsetzung des Krieges und zur Eskalation des Leids beitragen. Zweitens: das Aussetzen des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und Israel, das eine besondere Partnerschaft vorsieht. Wer Menschenrechte verletze, dürfe davon nicht weiter profitieren. Drittens: die Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand sowie ungehindertem Zugang für humanitäre Hilfe in den Gazastreifen.

Die Künstler betonen, dass sie keine einseitige Parteinahme betreiben, sondern sich für das Völkerrecht, den Schutz von Zivilisten und eine friedliche Lösung einsetzen. Besonders eindringlich heißt es: „Herr Merz – Sie sind einer der Wenigen, der Israel dazu bewegen kann, doch noch den Kurs zu ändern.“ Ein Appell, der an Verantwortung und Einfluss zugleich appelliert.

ajaskaadmin
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