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Falco

Am 06. Februar 1998 verstarb Falco – die österreichische Musiklegende, dessen Leben so viele Hochs, wie auch Tiefs beinhaltete. Im Falco Wiki finden sich alle Eckdaten zu der aufregenden Biografie des umstrittenen Künstlers aus Österreich. Die SchlagerPlanet Biografie beinhaltet außerdem einen ausführlichen Falco Steckbrief, der die Fragen zum Leben des Sängers klärt.

Falcos Biografie – ein schwerer Start

Am 19. Februar 1957 erblickte Falco als Johann Hölzels das Licht der Welt. Für seine Mutter Maria Hölzel ging an diesem Tag eine schwierige Schwangerschaft zu Ende. Denn bereits im dritten Schwangerschaftsmonat wurde sie mit einem Blutsturz in die Frauenklinik Gersthof eingeliefert. Eigentlich hatte sie Zwillinge erwartet, welche sie an eben diesem Tag verloren hatte, doch Wunder gibt es immer wieder und so diagnostizierten ihre Ärzte ein weiteres Kind in ihrem Leib: Der Drilling Falco überlebte und wurde mit 4,95 Kilogramm Körpergewicht geboren.

Jugend und Kindheit

Falco wuchs bei seinen Eltern Alois und Maria Hölzel in kleinbürgerlichen Verhältnissen auf. Der Wohnort der kleinen Familie war Wien, genauer eine kleine Mietwohnung in der Ziegelofengasse Nummer 26 im fünften Wiener Gemeindebezirk.

Zum vierten Geburtstag erhielt Hans Hölzel einen Stutzflügel und auch der Musikunterricht ließ nicht lange auf sich warten – bereits in diesem zarten Alter bekam Klein-Hans Klavierunterricht. Sein Talent blieb unbestritten – bereits mit fünf Jahren spielte Falco 30 Schlager zweihändig, obwohl er keine Noten lesen konnte. Ab 1963 besuchte Falco die Volkshochschule Piaristen – eine angesehene katholische Privatschule, im selben Jahr hatte er dort seinen ersten Auftritt vor Publikum mit dem „Donauwalzer“ im Rahmen der Weihnachtsfeier der Schule. Ab dieser Zeit war er bei Besuchern der Feier und sonstigen Bekannten ein kleiner und durchaus gefragter Star.

Die ersten Schicksalsschläge in Falcos Wiki

Der erste Schicksalsschlag in Falcos Biografie ereignete sich als 1968 sein Vater die Familie verließ. 1971 verstarb die Großmutter, zu der Falco ein inniges Verhältnis pflegte. Durch berufliche Probleme der Mutter war diese zu jenem Zeitpunkt gezwungen rund um die Uhr zu arbeiten, Hans Hölzel war somit ab diesem Zeitpunkt weitestgehend auf sich allein gestellt. Er verlor das Interesse an der Schule und schwänzte den Unterricht. Stattdessen kaufte er sich eine Gitarre. Da seine schulischen Leistungen immer schlechter wurden, entschied sich der junge Falco die Schule anzubrechen.

Falcos Aufstieg zum Weltstar

Nach einigen Gehversuchen mit einer eigenen Band besuchte Falco das Jazz-Konservatorium in Wien, welches ihm die nötige musikalische Theorie für seine spätere Weltkarriere vermittelte. Künstler wie David Bowie und Stars aus der Punkszene inspirierten Falco in seinem musikalischen Schaffen. Für einige Zeit versuchte Hans Hölzel sein Glück in Westberlin, doch wirklich erfolgreich war diese Zeit nicht. Doch sein Ehrgeiz brachte ihn an die Spitze: 1978 ging er mit der Hallucination Company, bei der er mittlerweile Bass spielte erstmals auf Tour. Bei einem der Konzerte entstand sein späterer Künstlername Falco. Nach einigen Versuchen in anderen Bands begann Falco erstmals zu singen und mauserte sich zur Kunstfigur mit einem eigenen Ticks, die später zu seinen Markenzeichen werden sollten.

Markus Spiegel liebte den Style und das Auftreten des jungen Musikers und nahm Falco unter Vertrag. „Drah di net um, der Kommissar geht um ...“ war eine der ersten Textzeilen, die Falco selbst aufs Papier brachte – im Herbst 1081 erschien die Single „Der Kommissar“. Nur wenig später war der Song in Österreich auf der Eins und manifestiert Falco musikalisch im Bereich der ganz Großen. Sieben Millionen Einheiten des Liedes wurden weltweit verkauft – ein neuer Weltstar war geboren.

Falcos Fall – Schicksalsschläge bis in den Tod

Nach einer ereignisreichen Karriere zog sich Falco 1987 weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Sein Leben bis dato war so ereignisreich, dass der Künstler Zeit für sich brauchte, erkaufte sich eine Villa in der Nähe von Wien. Ende des Jahres meldete er sich zwar mit einer neuen Single zurück, der Erfolg jedoch bleib aus. Weitere Versuche musikalisch an die erfolgreichen Zeiten anzuknüpfen schlugen fehl.

1988 heiratete Hans Hölzel Isabella Vitkovic heimlich in Los Angeles, doch der glückliche Schein trügte – nur wegen einer Schwangerschaft habe er sie geheiratet, gestand der Sänger später. Wie sich im Laufe der Jahre herausstellte war das Kind Katharina Bianca nicht einmal von ihm.

Im Herbst desselben Jahres war Falco am Boden – psychisch und auch physisch. Unbewältigbare Alkoholprobleme zehrten an dem Künstler. Falco verschwand, tauchte ab – Nach seiner Rückkehr trennte sich Falco 1989 von seiner Frau, weitere Comeback-Versuche konnten niemals an frühere Erfolge anknüpfen.

Psychopharmaka und Alkohol sollten die Sorgen vertreiben, doch der düstere Winter in Österreich zehrte an seinen Nerven, weshalb er 1996 seinen Wohnsitz in die Dominikanische Republik verlagerte. Geholfen hat der Umzug letztlich nicht: Hans Hölzel verstarb am 06. Februar 1998 bei einem Autounfall.

Falco Diskografie – Alben einer Legende

Falcos Diskografie zählt insgesamt zehn Studioalben, von denen nur drei in Österreich nicht den ersten Platz der Charts erreichen konnten. Das Album „Falco 3“, welches im Jahr 1985 veröffentlicht wurde, schaffte nicht nur in seiner Heimat den Sprung in die Charts, konnte sich auch in Deutschland, der Schweiz, Großbritannien und sogar in der USA eine hervorragende Platzierung sichern.

Zwei Studioalben wurden erst nach seinem Tod veröffentlicht: „Verdammt wir leben noch“ von 1999 erreichte in Deutschland Platz 39, in Österreich sicherte sich die Platte die Charts-Spitze. 2009 erschien „The Spirit never dies“ und eroberte erneut Platz eins in Österreich.

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