
„The Puppetry of Penis“ schockiert TV-Zuschauer
In einer Livesendung stellte Raab einen Gast vor, der unter dem Titel „The Puppetry of Penis“ minutenlang akrobatische Kunststücke mit Penis und Hoden aufführte. Dabei formte er unter anderem ein „Uhrenarmband“ – zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr. Hier sieht man einen Ausschnitt auf Instagram.
Das Studiopublikum reagierte mit einer Mischung aus Lachen, Überraschung und Entsetzen. Während manche Zuschauer in sozialen Netzwerken ironisch von einem „neuen Niveau“ oder gar einem „Tiefpunkt“ sprachen, lobten andere Raabs Mut, Grenzen auszutesten. Doch nun drohen Konsequenzen.
Medienanstalt prüft Jugendschutz-Verstoß
Die für RTL zuständige Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) bestätigte, dass bereits mehrere Beschwerden eingegangen seien. Sprecherin Irena Schlesener erklärte: „Die NLM prüft, ob der Auftritt einen Verstoß gegen den JMStV darstellt.“ Dabei soll insbesondere geklärt werden, ob die Inhalte für Zuschauer ab zwölf Jahren entwicklungsbeeinträchtigend sein könnten.
Das Verfahren werde „mit der gebotenen Sorgfalt und Gründlichkeit“ geführt. Während das lineare TV-Angebot auf den Jugendschutz angewiesen ist, gilt für die Streaming-Version auf RTL+ pauschal eine Altersfreigabe ab 18 Jahren. Hier liegt die Verantwortung bei den Eltern. Ob Raab diesmal zu weit gegangen ist, muss nun die Behörde entscheiden.