Dschungelshow: Nina Queer wird durch Sam Dylan ersetzt

Dschungelcamp: Nina Queer fliegt raus

Sie bezeichnet sich selbst als "Hitler-Transe"

Kurz vor dem Start der "Dschungelshow" wird Nina Queer von RTL herausgeworfen. Ihren Platz wird Sam Dylan einnehmen.

Am 15.01.2020 geht es los

Diesen Freitag ist es endlich so weit: "Ich bin ein Star – Die große Dschungelshow" geht in die Startlöcher. Wegen der Corona-Pandemie kann das Dschungelcamp zwar nicht wie gewohnt in Australien stattfinden, doch RTL hat alles daran gesetzt eine Ersatzshow auf die Beine zu stellen. Sogar der beliebte Dr. Bob wurde eingeflogen.

Die Kandidaten wurden auch bereits auf dem offiziellen Instagramkanal veröffentlicht: Xenia von Sachsen (34), Oliver Sanne (34), Mike Heiter (28), Djamila Rowe (53), Lydia Kelowitz (29), Zoe Saip (20), Filip Pavlovic (26), Christina Dimitriou (28), Nina Queer (36), Frank Fussbroich (52), Bea Fiedler (63) und Lars Tönsfeuerborn (31) sind dabei bzw. sollten dabei sein. Denn eine Kandidatin muss die Show noch vor Beginn der Dreharbeiten verlassen. 

"Dann bin ich eben die erste Hilter-Transe"

Nina Queer wird nun doch nicht an der Show teilnehmen und durch Sam Dylan ersetzt. In den vergangenen Jahren wurde die Drag Queen durch einige Äußerungen immer wieder mit Rassismus-Vorwürfen konfrontiert. So wurde ihr 2017 Rassismus wegen ihrer Aussagen nach einem homophoben Angriff im Berliner Stadtteil Kreuzberg vorgeworfen. 

Bereits im Juni 2020 hatte der "Tagespiegel" über Nina Queer berichtet, dass die Drag Queen es nicht hinnehmen wolle, wenn Schwule in Kreuzberg von Arabern angegriffen würden. "Dann bin ich eben die erste Hitler-Transe, die es gibt, dann nehme ich das so hin", so ihre Worte.

RTL mit eindeutigem Statement

RTL handelte diesbezüglich und bezog eine klare Stellungnahme: "Vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen und unserer Haltung, jegliche Form von Antisemitismus, Rassismus sowie Diskriminierung klar zu verurteilen, können und wollen wir jemanden, der sich selbst 'Hitler-Transe' nennt, keine Plattform in einer Unterhaltungssendung bieten", so RTL-Geschäftsführer Jörg Graf.

"Dies haben wir im entsprechenden Vorgehen bei DSDS klar gezeigt. Hier gibt es keine Grauzone. Wir erkennen Nina Queer als Künstlerin an, aber wer öffentlich solche Begrifflichkeiten wählt, ob als bloße Provokation gedacht oder nicht, dem wollen wir konsequenterweise keine Bühne bieten", gab der RTL-Chef weiterhin an.

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