
Falscher Einsatz bringt Rossi aus dem Takt
Als Semino Rossi (63) seinen Song „Magische Momente“ vorstellen wollte, verpasste er seinen Einsatz komplett. Statt wie gewohnt synchron ins Mikrofon zu singen, klatschte er nur in die Hände und ließ das Mikro stumm. Das Playback lief jedoch gnadenlos weiter, was auch den TV-Zuschauern nicht entging.
Besonders auf X (früher Twitter) hagelte es spöttische Kommentare wie „Das wäre mir peinlich“ oder „Playback-König Rossi!“. Für viele Fans vor Ort war der Fauxpas jedoch nebensächlich: Sie tanzten fröhlich Discofox, schwenkten Schilder und sangen lauthals mit. Playback-Auftritte im „Fernsehgarten“ sind ohnehin oft ein Reizthema, doch dieser Patzer lieferte neues Futter für Kritiker und zog das Thema wieder in den Fokus der Diskussion.
Rückblick auf schwere Zeiten und Comeback
Der Patzer wirkte für Semino Rossi fast nebensächlich, betrachtet man seine persönliche Geschichte. Erst vor Kurzem der gebürtige Argentinier offenbart, dass er vor zwei Jahren unter schweren Depressionen litt. „Ich bin in ein Loch gefallen, so tief, das wünsche ich niemandem“, gestand er in einem Interview. Über Jahre hinweg hatte er zu viel gearbeitet, zu viele Konzerte gegeben und sich keine Pause gegönnt.
Um seine Gesundheit zu schützen, zog er sich damals komplett aus dem Rampenlicht zurück, suchte professionelle Hilfe und kehrte erst nach langer Erholung wieder auf die Bühne zurück. Heute zeigt sich Rossi wieder lebensfroh, positiv und energiegeladen. Trotz des peinlichen Patzers bleibt er für viele Fans ein Held der Herzen – ein Künstler, der sich nicht unterkriegen lässt und immer wieder aufsteht.